Kitaplätze für behinderte Kinder sollen verdoppelt werden
Bisher haben Kinder mit Behinderung in Luzern nur beschränkt Zugang zu Kitas. Das soll sich nun ändern.
Damit Kinder mit Behinderung in die Kita können, braucht es Institutionen mit heilpädagogischem Fachpersonal. Im Kanton Luzern gibt es in 18 Gemeinden entsprechende Kitas, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt.
Rund 30 Vorschulkinder profitieren von diesem Angebot. Bald sollen es doppelt so viele sein. Der FDP-Kantonsrat Jim Wolanin hat eine Motion eingereicht, welche der Luzerner Regierungsrat nun als erheblich erklären will.
Konkret gefordert ist eine Finanzierungsregelung im Volksschulbildungsgesetz. Aktuell werden Eltern von behinderten Kindern stärker zur Kasse gebeten als andere.
Sonderschulung ist mindestens doppelt so teuer
Gleichzeitig erhöht eine frühzeitige Förderung, etwa in der Kita, später die Chancen, dass das Kind später die Regelklasse besuchen kann. Was die öffentliche Hand letztlich deutlich günstiger kommt.
Während ein Kind in der Volksschule Ausgaben von rund 200'000 Franken verursacht, kostet eine integrative Sonderschulung mindestens 400'000 Franken.
Darum soll das Angebot an Kitaplätzen für Kinder mit Behinderung von 30 auf 60, maximal 75 gesteigert werden.
Mehrkosten, die dadurch dem Kanton und den Gemeinden anfallen: 400'000 Franken.
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