Würdigung der Stadtluzerner Quartierläden

Kinderparlament vergibt Schmähpreis an Mensas

Im letzten Jahr erhielt die Stadtbibliothek den goldenen Lollipop. (Bild: zvg)

Diesen Mittwoch fand der internationale Tag der Kinderrechte statt. Aus diesem Anlass hat das Kinderparlament der Stadt Luzern bestimmt, wer die jährlichen Preise erhält: den Goldenen Lollipop und die Saure Zitrone.

Diesen Mittwoch hat das Kinderparlament zum 85. Mal getagt. Die Kinderparlamentarierinnen und -parlamentarier (KiPas) haben nach einer intensiv geführten Debatte darüber abgestimmt, welche Nominierten die jährliche Auszeichnung für Kinderfreundlichkeit und Kinderunfreundlichkeit erhalten.

Die Saure Zitrone 2019 geht an die Volksschule der Stadt Luzern für die von der Viva Luzern belieferten Mittagstische. Die Kinder bemängeln die Qualität und den Geschmack des Essens, heisst es in einer Mitteilung. Da immer mehr Kinder die Mittagstische besuchen, bitten die KiPas dringend darum, die Qualität des Essens für die von der VIVA Luzern belieferten Mittagstische zu verbessern. Die KiPas betonen, dass das Essen der Mittagstische, bei denen selber gekocht wird, hervorragend schmeckt und dass diese Mittagstische nicht von der Sauren Zitrone betroffen sind.

Der Goldene Lollipop 2019 geht an fünf Quartierläden:

  • Familie Stalder und Team, Spar Geissensteinquartier
  • Rene’s Quartierladen im Moosmattquartier
  • Daniel Stadelmann, Migros im Wesemlin
  • Kajenthran Kanagalingam, Quartier-Treff an der Spitalstrasse
  • Quai4 am Alpenquai und an der Baselstrasse

Die KiPas finden die Quartierläden sehr wertvoll. Sie ermöglichen den Kindern früh, selbstständig einzukaufen, da bereits kleinere Kinder die Läden selbstständig zu Fuss erreichen können. In den preisgekrönten Läden wird den Kindern beim Einkaufen geholfen, es werden bei Bedarf Einkaufslisten vorgelesen, und die Kinder werden sehr freundlich behandelt. Einige Quartierläden engagieren sich auch bei Anlässen im Quartier. Das schätzen die KiPas sehr.

Bypass bedroht Spielplatz

Das Kinderparlament hat weiter beschlossen, sich dafür einzusetzen, dass der geplante Schacht für den Autobahn-Bypass nicht dort gebaut wird, wo sich der Spielplatz Dammgärtli befindet. Die Stadt soll andere Standorte prüfen, damit der Spielplatz bleiben kann. Eine Projektgruppe des Kinderparlaments wird an der nächsten Session einen Vorschlag präsentieren.

Kostenloser öffentlicher Verkehr für Kinder

Das Kinderparlament wird ausserdem einen Vorstoss ausarbeiten: Kinder von 6 bis 16 Jahren sollen in der Stadt Luzern kostenlos oder stark vergünstigt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein können. Die KiPas möchten so «Eltern-Taxis» verhindern und die Selbständigkeit fördern. Aktuell können Kinder bis 16 Jahre nur in Begleitung einer erwachsenen Person mit einer für sie gelösten Junior-Karte kostenlos den öffentlichen Verkehr nutzen.

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