Luzerner Polizei rief den Notfallpsychiater

Kettensäge-Mann war drei Tage in der psychiatrischen Klinik St. Urban

Das ehemalige Kloster St. Urban, heute psychiatrische Klinik des Kantons Luzern.

Immer mehr Details kommen ans Licht zum brutalen Kettensäge-Angriff in Schaffhausen. Laut Medienberichten wohnte der Angreifer nicht nur im Kanton Luzern, er wurde ausserdem für kurze Zeit in die psychiatrische Klinik St. Urban eingewiesen.

Im April 2016 wurde Franz Wrousis, der in Schaffhausen CSS-Mitarbeiter mit einer Kettensäge angriff und fünf Menschen verletzte, im Kanton Luzern psychiatrisch behandelt. Während er in Beromünster wohnte (zentralplus berichtete) eskalierte die Situation offenbar bereits einmal, wie die «Zentralschweiz am Sonntag» berichtet.

Am Montag, 11. April, machte er einen derart wirren Eindruck, dass er der Polizei auffällt. Sie nehmen ihn mit und ein Notfallpsychiater prüft, ob mit dem Mann alles in Ordnung ist. Der Verdächtige ist laut dem Medienbericht nicht nur mit einem Elektroschockgerät bewaffnet, sondern trägt auch ein Rasiermesser mit sich. Der Arzt macht sich Sorgen, dass der Mann sich selbst oder anderen etwas ­antun könnte. Er beschliesst, ihn in die psychiatrische Klinik St. Urban zu überweisen.

Die «Zentralschweiz am Sonntag» wisse aus ­sicherer Quelle, dass der Mann die Psychiatrie bereits drei Tage später wieder verlässt. Die Klinikleitung nimmt keine Stellung, aus welchem Grund der 52-Jährge bereits dann wieder gehen kann. Die Ärzte kamen aber offenbar zum Schluss, dass keine akute Selbst- oder Fremdgefährdung vorliege.

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