Ex-Miss und Halb-Engländerin ist aus dem Häuschen

Kerstin Cook zur WM: «Jetzt stimmt alles – it’s coming home»

Kerstin Cook fiebert mit den Three Lions mit.

(Bild: Instagram)

England gegen Kroatien: Die Affiche des WM-Halbfinals ist vielversprechend. Besonders mitfiebern wird Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook. Die Luzernerin glaubt an die Mannschaft mit den drei Löwen auf der Brust. Und erklärt, dass ein WM-Sieg auch der Volksseele guttun würde.

Noch ein Sieg und ihre Teams stehen im WM-Final. Ex-FCL-Abwehrturm Tomislav Puljic drückt seinen Kroaten die Daumen (zentralplus berichtete), während Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook (29) als halbe Engländerin mit ihren Landsmännern mitfiebert. Das Duell steigt am Mittwochabend und niemand hat wirklich damit gerechnet, dass England oder Kroatien es bis in den WM-Final schaffen werden.

«Ich fiebere extrem mit», sagt Kerstin Cook zu zentralplus. Am Mittwoch wird sie mit der ganzen Familie ein Fest feiern. «Die Engländer haben oft genug versagt», sagt Cook. Jetzt sei alles anders. «It’s coming home» – der Leitspruch der englischen Fans angelehnt an den besten Fussballsong aller Zeiten.

Sogar vom Punkt klappt’s

Ex-Miss-Schweiz Kerstin Cook ist vollkommen davon überzeugt, dass es dieses Mal in Russland klappt. «Wir haben ein junges Team mit vielen fantastischen Spielern», schwärmt sie. «Es läuft alles so toll, wir gewinnen sogar Penaltyschiessen.» Die Engländer waren in den vergangenen Jahren oftmals für ihre Schwäche vom Elfmeterpunkt verspottet. Als Spieler dabei an vorderster Front war der heutige Trainer Gareth Southgate, der im oben erwähnten Song eine Hauptrolle spielt.

Sehen Sie im Video, wie Southgate vom Punkt scheitert:

 

Alles alter Kaffee. «Es hat sich etwas verändert im Team», erklärt Cook den Erfolg. Das Team sei der Star. Zu Zeiten von Beckham, Gerrard, Lampard oder Rooney war das nicht immer so. «Und mit Harry Kane haben wir einen absoluten Leader, der vorangeht», lobt Cook. Der Stürmer hat gute Chancen auf den goldenen Schuh am diesjährigen Turnier. Er liegt mit sechs Treffern in Front.

Kaum Thema an dieser WM sind die Spielerfrauen. Keine Victoria Beckham oder Sheryl Cole, die alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Kerstin Cook war ebenfalls jahrelang mit dem Fussballer Silvan Büchli liiert. Doch das Thema interessiert sie nicht gross. «Ich habe mich selbst auch nie als Spielerfrau gesehen.» Das sei doch gar nicht spannend, sagt sie.

WM-Titel als Brexit-Balsam?

Interessanter ihre Aussage, was ein WM-Titel Englands für die gebeutelte britische Volksseele bedeuten würde. Seit dem Brexit-Entscheid, für den Cook übrigens Verständnis zeigt, läuft es nicht sehr rosig. «Ich denke schon, dass ein Triumph den Engländern neues Selbstbewusstsein einhauchen würde.» Obwohl sie nicht viel davon hält, wenn man Fussball und Politik zu stark vermischt.

Kerstin Cook arbeitet aktuell 80 Prozent für Hilfsorganisationen. Insbesondere im Umwelt- und Tierschutzbereich ist die Miss Schweiz aus dem Jahr 2010 aktiv. «Ich leiste viele Einsätze selbst – bin also keineswegs nur Botschafterin», sagt die studierte Umweltwissenschaftlerin. Sonst ist sie noch als Model unterwegs oder besucht Veranstaltungen wie den «Arschbomben-Contest» oder die «Chriesistei-Spuckete». Diese Woche überstrahlt aber die WM alles. Cook wünschte sich übrigens wie Tomislav Puljic die Belgier als Finalgegner. 


 

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