Trotz Corona steht der Kanton Zug finanziell solide da. Nicht nur das: Der Jahresabschluss 2020 könnte sogar der beste sein, den der Kanton jemals verbuchen konnte.
Dass der Kanton Zug das Coronajahr finanziell gut meistert, war bereits im Herbst absehbar (zentralplus berichtete). Doch nun zeigt sich, dass der Jahresabschluss sogar rekordverdächtig wird. Die Tendenz zeige, dass das Jahr 2020 mit einem Spitzenergebnis abgeschlossen werden könne. Es dürfte der beste Jahresabschluss der Geschichte des Kantons werden. Aktuell wird mit einem Ertragsüberschuss von über einer viertel Milliarde Franken gerechnet, wie es in einer Mitteilung heisst.
Finanzdirektor Heinz Tännler nennt zwei wesentliche Gründe, warum das Coronajahr für Zug finanziell so gut ausfällt: Einerseits erwartet man einen hohen kantonalen Anteil an den Bundessteuern. Der Anteil wurde dank der Steuer- und AHV-Vorlage von 17 auf 21,2 Prozent erhöht. Andererseits schütte die Schweizerische Nationalbank einen viermal höheren Gewinn aus als der Kanton Zug budgetiert hatte.
Gutes Ergebnis kommt auch Notleidenden zugute
Das positive Ergebnis kommt auch jenen zugute, die unter der Pandemie leiden. «Dank der robusten Bilanzstruktur und hoher Liquidität sind wir gut gerüstet, um in Not geratene Unternehmen mit unserem Härtefallprogramm wirksam zu unterstützen», so Tännler. Zudem schaffe die befristete Steuersenkung weitere Entlastung für die Zuger.
Noch sind die Ergebnisse provisorisch. Die definitiven Abschlusszahlen werden am 1. April öffentlich bekannt gegeben. Der Regierungsrat berät und verabschiedet den Geschäftsbericht im März.
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Hans Peter Roth, 04.02.2021, 11:05 Uhr Toll! Dann können die brutalen Sparmaßnahmen der vergangenen Jahre, die fast alle zulasten der Kleinverdiener gingen, wieder rückgängig gemacht werden.
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