Baurecht wird an Investoren abgegeben

Kanton Luzern wünscht sich am Seetalplatz gemeinnützigen Wohnraum

Die drei Baufelder des Kantons Luzern suchen Investoren. (Bild: Kanton Luzern)

Rund 17'000 Quadratmeter Bauland will der Kanton ab 2021 an Investoren abgeben. Sie sollen Wohnungen und Geschäfte errichten. Darunter soll auch Wohnraum für wirtschaftlich und sozial schwächer gestellte Personen sein.

Es wird fleissig geplant und gebaut rund um den Seetalplatz. Auch der Kanton Luzern verfügt auf dem Areal über eine Parzelle, unterteilt in drei Baufelder. Für die knapp 17'000 Quadratmeter Fläche sucht er jetzt nach Investoren. Die Baufelder würden für ein 70- bis 100-jähriges Baurecht ausgeschrieben, schreibt der Kanton in einer Mitteilung. Das Baurecht soll bis 2021 vergeben werden.

Ansprechen will er damit auch private oder gemeinnützige Investoren. Denn ziel ist es, dass auch preisgünstiger Wohnraum entsteht. Die Nachfrage dafür sei hoch. «Es ist uns ein Anliegen, dass die Wohnungsversorgung auch für wirtschaftlich und sozial schlechter gestellte Personen in einem guten Rahmen gewährleistet ist», so Finanzdirektor Reto Wyss. Mit einem guten ÖV-Anschluss und der Nähe zur Kleinen Emme sei der Seetalplatz «eine ideale Wohnumgebung».

Läden, Wohnungen, Beizen und Büros

Im Bebauungsplan sind deshalb 35 gemeinnützige Wohnungen vorgesehen. Daneben soll es auch Wohnflächen im mittleren und gehobenen Preissegment geben, damit die sozialen und wirtschaftlichen Schichten gemischt sind. Ausserdem sollen Flächen für Gewerbe, Einkauf, Gastronomie und öffentliche Nutzung entstehen. So will der Kanton den Seetalplatz attraktiver machen.

Der Kanton stellt den Bewerbern einige Bedingungen: Vorgegeben sind die Labels «Standard nachhaltiges Bauen Schweiz» und «Minergie-P-Eco». Wer das Baurecht erhält, soll sich zudem am Prozess zu einer «Smart City» beteiligen.

Bekannt ist bereits, dass auch die kantonale Verwaltung an den Seetalplatz zieht (zentralplus berichtete). Das Stimmvolk wird voraussichtlich im Frühling 2021 darüber abstimmen. Insgesamt sind auf 600'000 Quadratmetern 1500 Wohnungen für 3300 Bewohnerinnen, 4000 Arbeitsplätze und 800 Studienplätze geplant oder teilweise schon erstellt.

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