Luzern verfehlt Impfziel bei weitem – Zug immer noch top

In der Innerschweiz wird derzeit nur noch wenig geimpft. Der Kanton Luzern wird deshalb bis zum Herbst wohl deutlich unter dem angestrebten Ziel bleiben. Nach wie vor recht gut sieht es in Zug aus.

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Redaktion zentralplus

In der Schweiz macht sich langsam aber sicher eine gewisse Impfmüdigkeit breit. Besonders wenig wird momentan in den Kantonen der Innerschweiz geimpft, wie die «Sonntags Zeitung» berichtet. Das Blatt sieht deshalb bereits den Herbst gefährdet, wenn die Impfbereitschaft nicht zunimmt.

Besonders harzig läuft es im Kanton Schwyz. Hier sind erst 43 Prozent der Bevölkerung geimpft und pro Tag soll es nur rund 20 Neuanmeldungen geben. «Die nachlassende Impfbereitschaft bereitet gerade auch hinsichtlich der Ausbreitung der indischen Delta-Variante in Europa Sorgen», richtet die Schwyzer Regierung deshalb einen Appell an die Bevölkerung.

Quote wird klar verfehlt

Vergleichsweise gut stehen Zürich und Aargau da. Auch wenn in beiden Kantonen wegen der rückläufigen Impfbereitschaft statt der erhofften 80 Prozent im Herbst, stand heute, lediglich zwischen 60 und 65 Prozent der Leute geimpft sein werden.

Laut der «Sonntags Zeitung» dürfte auch der Kanton Luzern deutlich unter dem angestrebten Ziel von 80 Prozent bleiben. Schuld sind die tiefen Anmeldezahlen. Vor diesem Hintergrund müsse man, wie andere in der Innerschweiz, damit rechnen, dass die Quote deutlich unter 60 Prozent bleibt. Einen Grund für das schleppende Tempo im Land will die Berner Gesundheitsdirektion gefunden haben. «Erst Ferien, dann impfen», laute das Motto vieler Menschen.

Nach wie vor zu den Spitzenreitern gehört der Kanton Zug, der in den letzten Monaten die Impfkampagne erfolgreich vorangetrieben hat (zentralplus berichtete). Gemäss «Sonntags Zeitung» lassen aktuelle Schätzungen der Verwaltung auf eine Impfquote von gegen 70 Prozent hoffen.