Nach dem Lockdown zurück auf den Sattel

Kanton Luzern fördert mit über 200’000 Franken ein Mountainbike-Projekt

Die Innerschweiz soll zum Bikerparadies werden. (Bild: Beat Brechbühl)

Die Zentralschweiz soll für Mountainbiker attraktiver werden. Der Kanton Luzern investiert dafür 217'000 Franken – unter anderem für ein neues Online-Portal, das die bestehenden Angebote zusammenfasst.

Während des Lockdowns harrten viele sonst aktive Menschen in den eigenen vier Wänden aus. Walking-Stöcke und Wanderschuhe blieben im Schrank, Mountainbikes im Keller. Nach den Lockerungen zieht es die Leute wieder nach draussen – und auf die Mountainbikes.

Die Bike-Freaks dürfen sich nicht nur über die wieder gewonnene Freiheit, sondern auch über ein üppiges Geschenk des Kantons Luzern freuen. Denn wie dieser am Donnerstag bekannt gab, beteiligt er sich im Rahmen der so genannten Neuen Regionalpolitik (NRP) an einem Projekt zugunsten der Mountainbiker.

Koordinierte Aktivitäten

Gestartet wurde das Projekt mit dem Namen «Mountainbike Zentralschweiz» im Sommer 2018. Es steuert nun auf seine zweite Phase zu. Biker sollen künftig von einem Angebot profitieren, das die Aktivitäten zwischen den Innerschweizer Kantonen Luzern, Uri, Schwyz, Obwalden und Nidwalden koordinieren soll.

Auf einem neuen Online-Portal werden in Zukunft zahlreiche Trails, Hotels, Shops, und Bikerguides übersichtlich zusammengefasst. Dieses soll in einem zweiten Schritt bis 2022 um eine E-Mountainbike-Strategie ergänzt werden. Wann die Website online geht, ist noch nicht klar.

Die Höhe lockt

Vorerst müssen die Biker aber noch mit dem bestehenden Angebot vorlieb nehmen. Dazu gehören auch die Innerschweizer Bergbahnen. Die ersten transportieren ab dem 6. Juni wieder Gäste. Darunter die Bahnen, Marbachegg im Entlebuch, in Engelberg, auf die Klewenalp und in Schattdorf. Am 11. Juni zieht die Melchseefrutt nach, Andermatt-Sedrun folgt am 4. Juli. Regenfeste Frischluftnaturen kommen ab Samstag also wieder bequem in die Höhe.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Thomas Scherer
    Thomas Scherer, 07.06.2020, 06:32 Uhr

    Endlich geht etwas in dieser Art. Das Onlineportal ist bestimmt nicht das Wichtigste. Zuerst braucht es gute Wege und Pisten. Das Nebeneinander von Fußgänger*innen und Biker*innen klappt leider nicht, zu groß die Intoleranz und Rücksichtslosigkeit auf beiden Seiten. (Im Wald wie in der Stadt.)

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  • Profilfoto von paul
    paul, 06.06.2020, 15:50 Uhr

    online portal??? für was? gibt es schon für biker! strecken bauen würde besser helfen. biker auf den strecken (aber bitte für bike, nicht velos) wanderer auf wanderwege wildtiere im wald. ohne online portal…. und bitte nicht wieder fünf jahre bla bla (bireggwald) und kein vortschritt.

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  • Profilfoto von Heinz Gadient
    Heinz Gadient, 06.06.2020, 13:52 Uhr

    Ich sehe nicht ein, warum man mit Elektromotoren in Wäldern und auf Wanderwegen herumkurven darf. Und es stinkt mir gewaltig, wenn ich nun in einen Topf geworfen werde mit den rücksichtslosen Möchtegern-Sportlern auf ihren Motorrädern. Ich betreibe den Sport seit 35 Jahren, immer mit Respekt und Anstand gegenüber Wanderern und rücksichtsvoll zur Natur. Die oben erwähnte E-Bike-Strategie kann von mir aus ein generelles Verbot der Dinger sein.

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  • Profilfoto von Toni Gloor
    Toni Gloor, 06.06.2020, 09:39 Uhr

    Der Kanton investiert 200’000 Franken ausschließlich in die wirtschaftliche Entwicklung des Mountainbiking. Keinen Franken in Begleitmassnahmen für Natur-, Wälder- und Flurschutz. Es steht kein Wort über Maßnahmen zur Koexistenz mit Wanderer, Jäger und Förster. Mir graut vor den uferlosen Entwicklungen dieses boomenden Freizeitsports, welche dank Elektromotoren zusätzlich befeuert werden. Der Wildwuchs während der Coronazeit war nur ein Vorgeschmack.

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