Erhebliche Waldbrandgefahr im Kanton Luzern

Ab sofort gilt Feuerverbot in Waldnähe

Feuer sollen nur noch in fest eingerichteten Feuerstellen entfacht werden. (Bild: zvg)

Infolge des warmen und niederschlagsarmen Sommerwetters wird die Waldbrandgefahr im Kanton Luzern als erheblich eingestuft. Per sofort gilt ein bedingtes Feuerverbot in Wald und Waldesnähe. Das bedeutet: Feuer sind nur noch in fest eingerichteten Feuerstellen erlaubt.

Die hohen Temperaturen und ausbleibender Regen haben Folgen für die aktuelle Waldbrandgefahr im Kanton Luzern. Die Luzerner Forstbehörde stuft die Gefahrensituation als erheblich ein. Es spricht Gefahrenstufe 3 von 5 aus, wie der Kanton am Dienstag mitteilt. Im nördlichen Kantonsteil und an südost- bis südwestexponierten Lagen wie beispielsweise an der Rigi sei es sehr trocken. Bei Wind und Windböen und in Gebieten mit einem grossen Anteil an dürrer Vegetation steigt die Waldbrandgefahr schnell und stark an.

Waldbesucherinnen und Waldbesuchern wird empfohlen, vorsichtig mit Feuer im Wald und in Waldesnähe umzugehen. Feuer soll ausschliesslich in fest eingerichteten Feuerstellen und mit grösster Vorsicht entfacht werden. An nicht fest eingerichteten, beispielsweise nur mit einigen Steinen gesicherten Feuerplätzen, sollte gegenwärtig kein Feuer entfacht werden. Bei starkem Wind sei auch an fest eingerichteten Feuerstellen ganz darauf zu verzichten.

Hitzewelle hält an

Bis Ende Juli sind weiterhin überdurchschnittlich hohe Temperaturen angekündigt. Die aktuelle Wetterprognose sagt für das kommende Wochenende Gewitter voraus. Es gelte jedoch abzuwarten, ob es ausdauernd und ergiebig genug regnet, um die Situation tatsächlich zu entschärfen, schreibt der Kanton.

Bei ungenügenden Niederschlägen könne ein Feuerverbot im Wald und in Waldesnähe, also Gefahrenstufe 4 von 5, nicht ausgeschlossen werden. Damit einher ginge ein absolutes Feuerwerksverbot im ganzen Kantonsgebiet.

Wie die Lage am Nationalfeiertag am 1. August aussehen wird, steht damit noch nicht fest. Die Forstbehörden stehen in Kontakt mit der Polizei, der Feuerwehr und den übrigen Zentralschweizer Kantonen. Eine Neubeurteilung der Lage erfolge Ende dieser Woche. Bereits vor einem Jahr litt Luzern unter anhaltender Trockenheit – damals galt am 1. August ein absolutes Feuerverbot (zentralplus berichtete).

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