Nach den Sommerferien gilt es ernst

Kanti Zug: Schulraumprovisorium ist bezugsbereit

Das Provisorium ist nun bezugsbereit und wird bis zum Schulbeginn noch fertig eingerichtet.

(Bild: Karin Gauch und Fabien Schwartz)

Die Kantonsschule am Lüssiweg in Zug platzt aus allen Nähten, doch eine Entlastung steht jetzt bereit: Das Schulraumprovisorium mit 18 Unterrichtszimmern. In der Ferienzeit werden die Klassenräume noch endgültig eingerichtet, bevor die Schülerinnen und Schüler die neuen Räume zu Schulbeginn beziehen können.

Der Kanton Zug benötigt auf dem Areal der heutigen Kantonsschule zusätzlich Schulräume für eine Zeit von 15 bis 20 Jahren. Dies als Überbrückung bis eine erweiterte Kantonschule in Cham und die Instandsetzung der bestehenden Kantonsschule erfolgt ist. Bekanntlich entschied sich der Regierungsrat im Jahre 2013 nach einem Planungsstopp von Neu- und Erweiterungsbauten für die Zuger Mittelschulen für die Lösung, die Schultypen an ihren bisherigen Standorten (Zug und Menzingen) zu belassen und das Angebot mit einem Langzeitgymnasium in Cham zu ergänzen. Zudem beschloss die Regierung, dem Kurzzeitgymnasium in Menzingen ein Langzeitgymnasium anzugliedern; der Neu- und Umbau ist gegenwärtig im Gange. Voraussichtlich Ende Jahr wird der Kantonsrat über einen Wettbewerbskredit für die Mittelschule Cham befinden müssen.

Das Schulraumprovisorium an der Kanti Zug

 

Die bestehenden Schulanlage der Kantonsschule Zug ist mit dem Schulraumprovisorium um 18 Unterrichtszimmer ergänzt worden, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt. Das Gebäude wurde als dreigeschossiger Holz-Elementbau erstellt. Die Realisierung erfolgte bei den bestehenden Parkplätzen auf dem Areal der Kantonsschule. Das Kantonsparlament genehmigte dafür einen Objektkredit von 9,8 Millionen Franken, der eingehalten werden kann.

Baudirektor Urs Hürlimann stellt bei der Übergabe fest: «Das Schulraumprovisorium ist nach den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens entwickelt und ausgeführt worden, das heisst in Ausgewogenheit in Bezug auf die gesellschaftlichen, ökologischen und wirtschaftlichen Kriterien.» Dabei habe man folgende Ziele verfolgt: Gute Architektur, optimale Funktionalität und Wirtschaftlichkeit sowie Nachhaltigkeit.

Ein sichtbares Zeichen

 

Für die strategische Bildungsplanung brauche es pragmatische Entscheide, ergänzt Bildungsdirektor Stefan Schleiss. «Das Provisorium ist ein sichtbares Zeichen dafür.» Ein vielfältiges gymnasiales und berufsfeldvorbereitendes Ausbildungsangebot sei für den Kanton Zug zentral. «Die achtzehn neuen Schulräume sind Teil und Ausdruck dieser Vielfalt.» Das Provisorium sei nicht der Anfang vom Ende, sondern das Ende vom Anfang im Bereich der Mittelschulbauten. Stefan Schleiss: «Die Schulräume in Menzingen sind am Entstehen, der Ausbau an der Hofstrasse und der Spatenstich in Cham müssen folgen.»

Während der Sommerferien werden die Unterrichtsräume noch definitiv eingerichtet, so dass sie die Schülerinnen und Schüler termingerecht mit Schulbeginn am 22. August beziehen können.

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