Hatte mit 10'000 Mädchen Kontakt

Pädophiler Horwer zu bedingter Haft verurteilt

10'000 kontaktiert, von 100 kinderpornografische Bilder erhalten: Ein pädophiler Horwer wurde verurteilt. (Bild: Adobe Stock)

Weil er kinderpornografisches Material von rund 100 Mädchen gesammelt hat, erhält ein Horwer eine bedingte Freiheitsstrafe.

Ein 45-jähriger Horwer wurde wegen mehrfacher sexueller Handlungen an Kindern, Pornografie, Nötigung und versuchter Nötigung zu 18 Monaten bedingt mit einer Probezeit von drei Jahren verurteilt. Zudem auferlegt ihm das Luzerner Kriminalgericht ein lebenslanges Tätigkeitsverbot mit Kindern und Jugendlichen.

Weiter zahlt er die Gerichtskosten. Schliesslich muss der Mann seine Therapie fortsetzen, «um seine sexuellen Neigungen kontrollieren und einen Rückfall verhindern zu können», zitiert «20 Minuten».

Egoistisches Handeln des Horwers

Grund für die Verurteilung: Der 45-Jährige hatte rund 10'000 Mädchen zwischen 10 und 17 Jahren kontaktiert. Von rund 100 Mädchen erhielt er kinderpornografisches Material. Er gab sich als 18-Jähriger aus, chattete mit ihnen und verlangte von den Mädchen etwa Nacktfotos oder, dass sie sich im Livechat anfassten und intime Körperstellen zeigten. Mädchen, die seine Wünsche nicht oder nicht mehr erfüllen wollten, nötigte er dazu. So drohte er ihnen mit der Veröffentlichung bereits zugestellten Materials.

Der Horwer ging von sich aus in Therapie und zeigte sich schliesslich selbst an. Er war geständig und kooperativ, was ein schnelles Urteil ermöglichte. «Es ging dem Beschuldigten immer um seine sexuelle Befriedigung und um die Ausübung von Macht und Kontrolle», so die Staatsanwaltschaft. «Den Anspruch dieser jungen Mädchen auf eine ungestörte sexuelle Entwicklung blendete der Beschuldigte bei seinen Taten aus.»

Verwendete Quellen
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