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Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat im vergangenen Jahr mit einer Flut an Fällen gekämpft. Sie fordert darum mehr Ressourcen.
Über 51'000 Fälle musste die Luzerner Staatsanwaltschaft im vergangenen Jahr bearbeiten. Im Vergleich zum Jahr 2021 entspricht das einer markanten Zunahme von über 12 Prozent (zentralplus berichtete), wie die Behörde in einer Mitteilung zum Jahresbericht 2022 schreibt. Das sind fast so viele Fälle wie im Rekordjahr 2017, als knapp 52'000 Fälle bei der Staatsanwaltschaft eingegangen waren.
Deutlich zugenommen hat die Zahl der Fälle im Strassenverkehr (+ 17 Prozent) und im Übertretungsstrafgesetz (+ 13 Prozent). Dieses Gesetz beinhaltet eine Vielzahl von Vergehen, zum Beispiel die Ruhestörung, das Verweigern der Angabe von Personalien, oder das Verunstalten von öffentlichem oder privatem Eigentum.
Staatsanwaltschaft fordert mehr Ressourcen
Die Staatsanwaltschaft konnte nur 95 Prozent der eingegangenen Fälle bearbeiten. Die Pendenzen steigen somit an. Gleichzeitig würden sich in der Schweiz auch zunehmend kriminelle Organisationen einnisten, wie es in der Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft heisst. Gemeinsam mit dem Bund sei es auch Aufgabe des Kantons, diese zu bekämpfen.
Aufgrund der hohen Fallzahl und der Zunahme der schweren Kriminalität fordert die Staatsanwaltschaft darum mehr Ressourcen für die nächsten Jahre. Schliesslich erhalte auch die Polizei mehr Personal. Dieser Ausbau müsse im Gleichschritt zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft erfolgen. Ansonsten breite sich die Organisierte Kriminalität in der Schweiz weiter aus.
- Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft zum Jahresbericht 2022
- Jahresbericht 2021
- Luzerner Gesetzessammlung
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