Kampf gegen organisierte Kriminalität

Kommission befürwortet mehr Staatsanwälte

Die Luzerner Staatsanwltschaft soll aufgestockt werden. (Bild: Symbolbild: Adobe Stock)

Die Luzerner Staatsanwaltschaft soll mehr Personal bekommen, zur Bekämpfung der schweren Kriminalität. Grünes Licht gibt es von der zuständigen Kommission.

Drogenbanden, Menschenhandel oder Cyberkriminalität – die Luzerner Staatsanwaltschaft hat alle Hände voll zu tun. Jährlich steigt die Zahl der Fälle. Die Fälle werden immer komplexer, die Verfahren dauern lang.

Die Regierung will daher die Staatsanwaltschaft aufstocken (zentralplus berichtete). Im Aufgaben- und Finanzplan 2025–2028 waren elf neue Stellen für Staatsanwalts-Assistentinnen und -Assistenten vorgesehen.

Acht Anwälte statt elf Assistenten

Der Kantonsratsbeschluss soll aber angepasst werden. Es brauche acht neue Staatsanwältinnen und -anwälte, da die gesetzlichen Kompetenzen der Assistenten begrenzt sind, findet die Regierung und nun auch die Kommission Justiz- und Sicherheit. Drei vollamtliche und fünf hauptamtliche Stellen, insgesamt 580 Stellenprozente, sollen es künftig sein. Dabei solle Jobsharing und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf berücksichtigt werden, heisst es in der Mitteilung der Kommission. Ab Januar 2027 sollen die neuen Stellen bereitstehen.

Mehrere Punkte waren für den Entscheid der Kommission ausschlaggebend. So führten die Änderungen der Strafprozessordnung, in Kraft seit Januar 2024, zu einem Mehraufwand in der Verfahrensführung. Weiteren Druck erfahre die Staatsanwaltschaft durch die Aufstockung der Polizei.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung Kommission Justiz- und Sicherheit Luzern
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