Junge Zugerin sticht mit Messer zu: Sie soll ins Gefängnis

Eine zum Tatzeitpunkt 18-jährige Frau soll einem Mann unvermittelt mit einem Messer in den Hals gestochen haben. Die Zuger Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und vier Monaten.

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Die Zuger Staatsanwaltschaft wirft der jungen Frau vorsätzliche Tötung vor, wie «Pilatus Today» schreibt. Im August 2021 soll die damals 18-Jährige einem Mann mit dem Messer «unvermittelt» in den Hals gestochen und ihn dabei lebensbedrohlich verletzt haben. Die Staatsanwaltschaft fordert wegen vorsätzlicher Tötung eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren und vier Monaten.

Das soll jedoch nicht das erste Mal gewesen sein, dass die junge Frau mit gewalttätigem Verhalten aufgefallen ist. Als 17-Jährige soll sie mit einem Klappmesser und einem Schlagring eine Betreuerin in einem Heim bedroht haben. Diese hat sich zur Hilfe einen Polizisten gerufen. Doch als dieser angekommen ist, soll die Frau ihn mit einem metallenen Schlagstock auf den Kopf geschlagen und damit schwer verletzt haben.

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Wie die Staatsanwaltschaft weiter ausführt, sei die Beschuldigte auch in einem weiteren Heim bereits negativ aufgefallen. Auch da habe sie das Personal und Polizisten bedroht.

Beschuldigte leidet an Borderline-Syndrom

Anders sieht es jedoch ihre Verteidigung. Wie «Bluewin» berichtet, argumentiert die Verteidigung, dass die Frau das Opfer nicht habe töten wollen. Sie fordert deshalb eine verminderte Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten. Einig sind sich die beiden Parteien vor dem Zuger Strafgericht jedoch darin, dass die Frau eine ambulante Behandlung benötige, um nicht mehr rückfällig zu werden. Die heute 20-Jährige leidet an einem Borderline-Syndrom und den Folgen einer Vergewaltigung.

Die Verhandlung am Zuger Strafgericht hat unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden.