Firma aus Weggis äussert sich

Gewalt, Bedrohung, Folter – was ist los bei Thermoplan?

In einem Schreiben werden massive Folter- und Erpressungsvorwürfe an den Thermoplan CEO gemacht. (Bild: zvg/Wikipedia CC)

Es rumort beim Kaffeemaschinen-Hersteller in Weggis. In einem Schreiben wirft ein früherer Verwaltungsratsvizepräsident dem aktuellen CEO vor, gefoltert und erpresst zu haben. Jetzt reagiert die Firma.

Dicke Post in Weggis. In einem Schreiben, welches an die Firma Thermoplan und auch an einige privaten Haushalte ein der Region gelangte, stehen happige Vorwürfe an CEO Adrian Steiner. Er soll das Gründer-Ehepaar der Firma gefoltert und bedroht haben.

Besitzer gefoltert, um an Aktien zu gelangen

Steiner soll mehrere Personen psychisch und auch physisch gefoltert haben. Die Besitzerfamilie haben laut Schreiben dadurch gegen ihren Willen 20 Prozent der Aktienanteile verschenkt. Heute haben diese einen Wert im dreistelligen Millionenbereich.

Die Person, welche diese Vorwürfe schreibt, habe sich erst in den vergangenen Tagen an diese Vorkommnisse erinnern können. Durch verabreichte Substanzen, sei das ehemalige Verwaltungsratsmitglied zuvor nicht in der Lage gewesen, sich zu erinnern.

Gegenüber «Pilatus Today» sagt Yves Zurmühle, Mediensprecher der Thermoplan, dass dieses Schreiben für die Besitzerfamilie ein Schock sei. «Im Zeitraum von 2007 bis 2018 war diese Person Teil des Verwaltungsrates und im Rahmen dieser Tätigkeit lernte man sich auch gut kennen.»

So reagiert das Unternehmen

Da dieses notariell beglaubigte Schreiben auch in mehreren Briefkästen in Weggis verteilt wurde, reagiert Thermoplan proaktiv. Die Firma hat seinerseits nun eine Erklärung versendet.

CEO Adrian Steiner sagt in dieser Erklärung: «Die Vorwürfe sind haltlos. Das lokal stark verankerte und international erfolgreich tätige Unternehmen schuf alleine dieses Jahr bisher 56 neue Arbeitsplätze und wächst weiter. Wir sind als gesamtes Unternehmen und als ein Team erfolgreich. Dabei lässt es sich von einer Einzelperson mit unklarem Motiv nicht abhalten.»

Auch die Gründerfamilie äussert sich. So schreibt Inhaber Domenic Steiner: «Wir als Mehrheitseigentümer sind sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres Unternehmens. Umso absurder und haltlos sind die Anwürfe einer Einzelperson, die auf aggressive Weise gestreut und leider von einzelnen Medien aufgenommen worden sind.»

Thermoplan hat unterdessen rechtliche Schritte eingeleitet und eine Anzeige bei der Polizei erstattet.

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