Ein junger Mann ist am Sonntag mit einem E-Bike zwischen Ruswil und Buttisholz verunfallt. Er hatte zuvor massiv Alkohol getrunken.
Es war noch sehr früh am Sonntagmorgen – etwa 03.15 Uhr – als der 16-Jährige mit seinem E-Bike auf dem Veloweg zwischen Ruswil und Buttisholz stürzte. Der Jugendliche kam vom Weg ab und fuhr gegen einen Zaunpfahl. Er wurde bei dem Unfall verletzt.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1.92 Promille. In der Sprache der Rechtsmedizin bedeutet das, dass ein Rausch vorgelegen haben dürfte, der mit deutlichen Gang- und Sprachstörungen verbunden ist. Bei einem solchen Blutalkoholwert kommt es des Öfteren zu Amnesie. Wer sich nicht gewöhnt ist zu trinken, für den kann diese Dosis bereits tödlich sein.
Betrunken aufs Velo: Bei einem Volljährigen wäre der Fahrausweis weg
Neben dem Gesundheitsrisiko und den Verletzungen kommen auf den Jugendlichen nun auch Kosten zu. Der Sachschaden an seinem E-Bike beträgt 500 Franken. Die Polizei meldete den Fall zudem dem zuständigen Jugendstaatsanwalt.
Wäre der junge Mann schon volljährig, hätte er mit seinem Verhalten zudem seinen Fahrausweis aufs Spiel gesetzt. Denn auch wenn jemand nicht betrunken hinter dem Steuer erwischt wird: Bei so hohen Alkoholwerten verständigt die Polizei das Strassenverkehrsamt (zentralplus berichtete). Dieses überprüft dann, ob die Person überhaupt geeignet ist, ein Fahrzeug zu lenken. Bei regelmässigem und starkem Alkoholkonsum wird des Öfteren ein Gutachten angeordnet (zentralplus berichtete).
- Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft Luzern
- Alkoholwirkungen in Abhängigkeit von der BAK, in: Basiswissen Rechtsmedizin, Springer Verlag
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