:focal(800x524:801x525)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2019/10/Tausende-Weinflaschen-von-Luzern-werden-in-Basel-versteigert.jpg)
Die Luzerner Vinothek Hauser ist Opfer eines Weindiebstahls geworden. Über 6000 Flaschen sind verschwunden.
In Luzern wurde die Vinothek Hauser Opfer eines Betrugs. Das berichtet die «Luzerner Zeitung». Rund 6000 Flaschen Wein im Wert von über 60'000 Franken seien verschwunden. Der Vorfall liege bei der Staatsanwaltschaft Heilbronn in Deutschland.
Im Sommer 2023 habe sich ein angeblicher Kunde bei der Vinothek Hauser gemeldet. Er wolle eine grosse Menge deutschen Rotwein bestellen. Die Inhaber hätten darauf die Angaben geprüft. Alles schien in Ordnung. So hätten sie den Wein über ein deutsches Lagerhaus an eine Adresse in der Nähe von Paris geliefert. Dort sei der Wein entgegengenommen und kurze Zeit später von einem anderen Lastwagen abgeholt worden. Die Ware sei seitdem verschwunden.
Besitzer ermitteln selbst
Stefan Hauser und Simona Hauser Mazureková hätten daraufhin selbst nach Hinweisen gesucht. Über Social Media hätten sie Bilder und Videos von der Lagerhalle erhalten. So hätten sie herausgefunden, dass der Lastwagenfahrer wohl ohne offiziellen Auftrag handelt habe. Die Spedition habe später 20 Prozent des Schadens zurückbezahlt. Die Versicherung übernehme den Verlust jedoch nicht. Eine Vergleichsverhandlung soll im Sommer stattfinden.
Auch in anderen Ländern habe es ähnliche Fälle gegeben. Zum Beispiel seien in Italien tausende Flaschen Wein gestohlen worden. In England sei eine grosse Menge Käse verschwunden. In allen Fällen fehle bis heute jede Spur der gestohlenen Ware. Die Familie Hauser hoffe weiterhin, ihre speziellen Weinflaschen durch Hinweise im Internet zu finden.
- Artikel «Luzerner Zeitung»