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Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat einen 20-Jährigen Mann verurteilt. Er behauptet, in Sursee einen Verkehrsunfall gehabt zu haben.
Am 8. Januar klingelte in der Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei das Telefon. Ein 20-jähriger Aargauer war am anderen Ende der Leitung. Er sagte, ein Auto habe ihn mit seinem Motorrad bei Sursee von der Strasse abgedrängt und er habe sich verletzt. Ambulanz und Polizei rückten aus.
Nun ist der Mann von der Luzerner Staatsanwaltschaft per Strafbefehl wegen Irreführung der Rechtspflege verurteilt worden. Der Unfall, wegen welchem der 20-Jährige im Januar die Blaulichter alarmierte, ist nie geschehen. Wie «20 Minuten» berichtet, muss der Aargauer deshalb eine Busse von 200 Franken, eine bedingte Geldstrafe von 900 Franken bei einer Probezeit von zwei Jahren sowie die Verfahrenskosten berappen.
Verurteilter zeigt sich ohne Reue
Die Polizei wurde misstrauisch, weil der Mann wiederholt widersprüchliche Aussagen machte. So gab er beispielsweise zunächst an, vom Campus Sursee weggefahren zu sein und sagte zu einem späteren Zeitpunkt, auf dem Weg zum Campus gewesen zu sein.
Die Rettungssanitäter stellten zudem fest, dass der Mann keinerlei Verletzungen hatte. Weshalb der Aargauer sein Lügengespinst auf die Beine stellte, ist nicht bekannt. Gegenüber der Pendlerzeitung lässt sich der 20-Jährige zitieren: «Ich würde es genauso wieder tun.»
- Artikel von «20 Minuten»