Nein-Parole für isoliertes ÖV-Projekt

Junge Grüne lehnen Luzerner Metro-Iniative ab

Die Jungen Grünen an ihrer Versammlung vom Januar. (Bild: zvg)

Die Metro sei ein unnötiger «horizontaler Parkhauslift» und kein ÖV-Projekt, kritisieren die Jungen Grünen. Sie lehnen das Vorhaben ab und geben ihre Empfehlungen für die Wahlen ab.

Die Luzerner Jungen Grünen trafen sich zu einer ausserordentlichen Vollversammlung, um über die anstehenden Abstimmungen zu entscheiden. Am 9. Februar stimmt die Stadt Luzern über die Metro-Initiative ab. Die Befürworter wollen das Projekt einer unterirdischen Verbindung vom Ibach an den Schwanenplatz vorantreiben, jedoch hatte das Projekt politisch bisher einen schweren Stand: Stadtrat wie auch das Parlament sind dagegen (zentralplus berichtete).

Auch die Jungen Grünen können mit dem Metro-Projekt nichts anfangen und haben einstimmig die Nein-Parole beschlossen. Das Metro Projekt sei vom ÖV isoliert und eher ein horizontaler Parkhauslift als ein ÖV-Projekt, heisst es in einer Mitteilung. «Wir wollen den ÖV ausbauen und für alle zugänglich machen, dazu brauchen wir aber kein neues Parkhaus oder eine Metro, die nicht einmal bis an den Bahnhof fährt», so die Kampagnenverantwortliche Michelle Meyer. Es wurde Einstimmig die Nein-Parole beschlossen.

Empfehlungen für städtische Wahlen

Die Stadtklima-Initiative der Grünen für mehr unversiegelte Flächen auf Stadtgebiet erhält Unterstützung der Jungpartei. Die Jungen Grünen lancieren die Initiative gemeinsam mit den Grünen und helfen mit 200 Unterschriften.

Für die städtischen Wahlen Ende März unterstützen die Jungen Grünen folgende Personen: Jona Studhalter (Junge Grüne), Adrian Borgula (Grüne, bisher), Skandar Khan (JUSO), Judith Dörflinger (SP) und Beat Züsli (SP, bisher). Auch für den Stapi-Posten unterstützen sie den bisherigen Beat Züsli.

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2 Kommentare
  • Profilfoto von Marcel Homberger
    Marcel Homberger, 14.01.2020, 16:25 Uhr

    Ich bin absolut der gleichen Meinung zu Metro-Projekt wie die Jungen Grünen.
    Das Metro-Projekt steht alleine und löst keine Mobilitätsprobleme, im Gegenteil neu Probleme entstehen, der jetzt schon überlastete Schwanenplatz wird noch mehr belastet!

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  • Profilfoto von Marcel Sigrist
    Marcel Sigrist, 13.01.2020, 16:42 Uhr

    Bitte bei Abstimmungsempfehlungen etwas seriöser vorgehen und den Initiativtext lesen. Die Initiative Metro-Luzern verlangt, dass das Projekt Metro ernsthaft geprüft und in die Diskussionen zum Reisebusverkehr und die Erreichbarkeit des Stadtzentrums und des Kantonsspitals aufgenommen und geprüft wird. Zudem sollen Optionen einer Erweiterung der Idee Metro-Luzern in die Agglomeration nach Norden, Süden, Osten und Westen in die Überlegungen mit einfliessen. Es geht bei der Abstimmung darum, dass eine ÖV-Lösung geprüft wird, die allen etwas bringt. So wie die Initiative denn auch heisst: „alles auf den Tisch, Ende Stillstand, in die Zukunft schauen“. Dürfte doch ein sehr Ur-Grünes Anliegen sein.

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