Zuger Unternehmen verlangte hohe Preise

Jung-SVPler verkauften Bund Schutzmasken für 22 Millionen Franken

Solche FFP2-Masken verkaufte auch die Zuger Fima Emix GmbH (Bild: Adobe Stock)

In der ersten Welle der Corona-Pandemie beauftrage der Bund die Armeeapotheke mit dem Maskenkauf. Ein Bericht zeigt nun, wie teuer das Schutzmaterial wirklich war.

Um eine Versorgungslücke des medizinischen Materials zu verhindern, stellte der Bund der Armeeapotheke insgesamt 3,45 Milliarden Franken zur Verfügung, wie «20 Minuten» berichtet. Schnell wurde Kritik laut, dass das Schutzmaterial zu überteuerten Preisen gekauft wurde. In einem Bericht gewährt der Bund nun erstmals Einblick in die Beschaffung der medizinischen Güter.

Auch die Zuger Firma Emix GmbH, welche Zürcher Jung-SVPlern gehört, kommt im Bericht vor. Der Bund kaufte beim Zuger Unternehmen Masken für einen Gesamtpreis von 22,6 Millionen Franken. Was bei der Firma der Jungen SVPlern heraussticht, ist der hohe Preis. Mitte März verlangte die Emix GmbH satte 9.50 Franken pro FFP2-Maske. Dieser Preis ist doppelt so hoch wie der damalige Durchschnittspreis. Es muss jedoch auch festgehalten werden, dass der Beschaffungspreis der Emix GmbH nicht bekannt ist.

Hohe Nachfrage, niedriges Angebot

Im Bericht des Bundes wird der hohe Preis relativiert. «Die globale Nachfrage war grösser als das verfügbare Angebot. Dies führte zu massiven Preissteigerungen und staatlichen Interventionen. So stiegen in jener Woche beispielsweise die Einkaufspreise für FFP3-Masken von 3 Euro bis auf 12 Euro pro Stück.»

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5 Kommentare
  • Profilfoto von Stephanie Wolter
    Stephanie Wolter, 04.12.2020, 08:16 Uhr

    Gerne Geld verdienen, nicht gerne Menschen haben. Das Weltbild der SVP verkörpern die 2 Jungunternehmer geradezu idealtypisch.

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  • Profilfoto von paul
    paul, 03.12.2020, 19:29 Uhr

    ja der filz! über alle wettern und selber in der not „chli gäld verdiene“.
    hauptsache meine kohle stimmt.
    ob man die offerten für dieses geschäft einsehen kann? ob es offerten gab?

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  • Profilfoto von Andy Bürkler
    Andy Bürkler, 03.12.2020, 15:09 Uhr

    Wenn es Jung-SPler oder Jung-CVPler gewesen wären, dann wäre die Parteizugehörigkeit komplett unwichtig.
    Ist euch dieses eintönige Bashing nicht selber ein bisschen peinlich?
    Aber OK, es ist eure Zeitung. Von mir aus könnt ihr auch den Kommunismus verherrlichen.
    Richtig ärgerlich wird es bei der SRG, siehe Deville.

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    • Profilfoto von Kasimir Pfyffer
      Kasimir Pfyffer, 03.12.2020, 16:17 Uhr

      Nein, die Parteizugehörigkeit ist eben gerade nicht egal. Mehr als 20 Jahre lang war das VBS fest in SVP-Hand und verbrannte Milliarden von Steuergeldern. Stichworte FIS Heer (ein gigantischer Flop), vergoldeter Duro oder völlig untauglicher Mörser. Diese traditionelle Volchhhhspartei-Verschwendungssucht ging während der ersten Welle im Frühling 2020 ungehindert weiter. Zwar ist Frau Amherd von der CVP, aber ihr Departement scheint nach wie vor mit der alten Garde durchsetzt. Zahlreiche valable Angebote von Schweizer Importeuren/Handelsfirmen für Masken wurden gemäss Recherche von «Inside Paradeplatz» abgelehnt bzw. nicht beantwortet. Es musste ums Verrecken diese Jung-SVP-Firma sein. Die von Greenhorns geführt wird, und die notabene nie zuvor Schutzmaterial importiert hatte. So viele lustige Zufälle, da kriegt man Bauchweh vor Lachen.

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    • Profilfoto von Remo Genzoli
      Remo Genzoli, 04.12.2020, 08:16 Uhr

      lieber andy bürkler
      hoppla, so viel wut im bauch? es ist ihnen hoffentlich nicht entgangen, dass die schweiz nach wie vor von einer soliden und strammen (rechts)bürgerlichen mehrheit regiert wird, nix kommunismus und sozialismus. darum finde ich ihre wutkeule nur primitiv und widerlich. mein tipp: gehen sie in die nächste bäckerei und kaufen sie sich ein schoggischtängäli und ein mutschli, das beruhigt.

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