Die Luzerner Strafverfolgungsbehörden haben gegen 50 Luzerner Jugendliche Ermittlungen geführt, weil sie mit Drogen und rezeptpflichtigen Medikamenten gehandelt haben sollen. Jetzt setzt die Polizei verstärkt auf Prävention.

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Schüler-Drogenring hat Konsequenzen Jugendliche Dealer: Jetzt kommt die Luzerner Polizei in die Schule
Die Luzerner Polizei hat letztes Jahr einen organisierten Handel mit Medikamenten und Drogen aufgedeckt. Fünfzig Kantons- und Berufsschüler sowie Hochschulstudenten wurden verhaftet (zentralplus berichtete). Sie sollen aus dem Darknet unter anderem Amphetamine, Marihuana, Ecstasy oder Benzodiazepine bestellt haben.
«Das Ausmass ist erschreckend und sehr ernst zu nehmen», sagte Jürg Wobmann, Chef der Luzerner Kriminalpolizei im September gegenüber SRF. «Viele sind sich der Gefahren kaum bewusst.»
Das soll sich nun ändern. Die Luzerner Polizei reagiert darauf, dass immer mehr Jugendliche und junge Erwachsene rezeptpflichtige Beruhigungsmittel einnehmen. Sie hat deshalb eine neue Unterrichtslektion eingeführt, die neu bei rund 3‘500 Schülerinnen und Schülern der zweiten Oberstufe (8. Klasse SEK 1) durchgeführt wird. Polizisten gehen ins Klassenzimmer, um die Lernenden über Alkohol-, Drogen- und Medikamentenmissbrauch aufzuklären.
«Dabei ging es hauptsächlich darum, die Jugendlichen zu sensibilisieren und auf die Gefahren eines solchen Missbrauchs aufmerksam zu machen», teilt die Luzerner Polizei mit. Das Angebot sei eine Ergänzung zum bestehenden Unterrichtsangebot und werde nun jährlich durchgeführt.
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