Joel Wicki ist der Beste der «Bösen»

Es war die 99. Austragung des Luzerner Kantonalschwingfestes, die am Sonntag bei sonnigem Wetter in Hohenrain stattfand. Entschieden war es kurz nach 17 Uhr, als der Entlebucher Joel Wicki den Buttisholzer Sven Schurtenberger nach kurzer Zeit ins Sägemehl beförderte. Genauer: Nach sieben Sekunden vermittels Übersprung und Nachdrücken am Boden.

Mit seinem sechsten Sieg in sechs Kämpfen sicherte sich Wicki den ersten Gewinn eines  Luzerner Kantonalschwingfestes. Schurtenberger konnte bereits 2013 und 2016 gewinnen.

Wicki hat das schwerste Programm

Zwei andere Luzerner Spitzenschwinger, Erich Fankhauser und Philipp Gloggner strauchelten gleich zu Beginn und unterlagen im ersten Gang. Fankhauser fing später noch den Nichtkranzer Daniel Portmann ab, der einen starken Tag mit mehreren Siegen krönte.

Die stärksten der ausserkantonalen Konkurrenz waren der Schwyzer Ralf Schelbert aus Bisisthal und der Zuger Marcel Bieri aus Edlibach. Beide wurden im verlauf des Festes von Joel Bieri, der das schwierigere Programm der beiden Schlussgangteilnehmer zu absolvieren hatte, geschlagen.

Der Obwaldner Eidgenosse Benji von Ah kam nicht auf Touren, der Nidwaldner Marcel Mathis schied nach einem Gang verletzt aus.

Der Siegermuni trägt übrigens den hübschen Namen Pilatus.