CEO rechnet mit Ertragsausfall von 1,6 Millionen Franken

Noch kein Lohnverzicht beim EV Zug, aber Lohnstundung

EVZ-CEO Patrick Lengwiler spricht von einem «Zeichen der Solidarität». (Bild: sib)

Um die Liquidität des Klubs zu sichern, haben sich alle Spieler und Coaches der National League Mannschaft sowie die Geschäftsleitung des EVZ zu einer anteiligen Lohnstundung bereit erklärt. Die Stundung wird abgestuft umgesetzt und soll im Schnitt rund 30 Prozent betragen.

Die negativen finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise machen sich auch beim EVZ stark bemerkbar. CEO Patrick Lengwiler beziffert den Ertragsausfall gegenüber dem Budget allein für das vergangene Geschäftsjahr auf rund 1,6 Millionen Franken. Ein massiver Verlust, den der EVZ aufgrund des bis zum Saisonabbruch sehr positiven Geschäftsverlaufs und diverser angeordneter Massnahmen jedoch abfedern könne, wie der EVZ am Mittwoch mitteilt.

Wie gross der Schaden für das kommende Geschäftsjahr wird, könne der EVZ-CEO aufgrund der nach wie vor unklaren Situation noch nicht abschätzen. «Er wird auf jeden Fall grösser sein, da im Mai und Juni diverse Grossveranstaltungen abgesagt werden mussten. Wir sind darauf angewiesen, dass wir ab Herbst wieder Grossveranstaltungen, und damit meine ich insbesondere unsere Heimspiele, ganz normal mit Fans und Sponsoren durchführen können.»

Die Spieler und Coaches des National League-Teams wie auch die Geschäftsleitung haben sich nun freiwillig dazu bereit erklärt, dass im Juni, Juli und August 2020 ihre Löhne teilweise gestundet werden, teilt der EVZ mit. So soll die Liquidität des Klubs gesichert werden. Die Stundung werde abgestuft umgesetzt und betrage im Schnitt rund 30 Prozent.

Man habe den Spielern und Coaches die finanziellen Konsequenzen aus den behördlichen Anordnungen «transparent und ehrlich dargelegt», so Lengwiler weiter. Über die notwendigen Massnahmen und einem allfälligen Lohnverzicht durch die Mitarbeitenden, werden man erst dann sprechen, wenn der Schaden beziffern werden könne.

Der CEO spricht von einem «Zeichen der Solidarität». «Es ist nur eine Stundung und kein Lohnverzicht, aber doch ein wichtiges Signal, dass die Spieler und Coaches in dieser schwierigen Situation hinter ihrem Klub stehen», wird er zitiert.

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