Luzerner Unfallversicherer Suva warnt

Jetzt kommt der Schnee: Vier Tipps gegen die Sturzgefahr

Das kann wehtun: Auf eisigen und verschneiten Flächen ist besondere Vorsicht geboten. (Bild: Suva)

Bis zu 2000 Sturzunfälle registrieren Unfallversicherer im Winter pro Tag. Besonders am Morgen ist die Gefahr gross, auf rutschigen Flächen zu stürzen. Mit einigen Tricks lässt sie sich reduzieren.

Die kommenden Tage werden in der Zentralschweiz ungemütlich. Unter anderem ist auch wieder Schnee angesagt (zentralplus berichtete). Gerade morgens kann das aber böse enden: Bei Eis, Regen und Schnee gibt es dann mehr Sturz- und Stolperunfälle als gewöhnlich, schreibt der Luzerner Unfallversicherer Suva in einer Mitteilung. Gerade jetzt, wenn es noch so eisig kalt ist, verschärft sich das Problem. Bis zu 2000 solcher Unfälle verzeichnen die Schweizer Unfallversicherer dann pro Tag.

Doch Stürze auf rutschigen Flächen können auch vermieden werden. Mit diesen Tricks ist das Risiko geringer:

Vorsicht in der Früh

Zwischen 6 und 8 Uhr stürzen bei Schnee und Eisglätte mehr als doppelt so viele Fussgänger als üblich. Peter Andermatt, Statistiker bei der Suva, hat eine mögliche Erklärung: «In den Morgenstunden ereignen sich mehr Sturzunfälle wegen Eis und Schnee, vermutlich weil es kälter ist als am Abend. Zudem sind die Wege und Strassen noch weniger geräumt und die Dunkelheit schränkt die Sicht ein.» Also hilft es, wenn man morgens beispielsweise Termine später plant, um gar nicht erst so früh raus zu müssen. Ausserdem hilft es bereits, wenn man rutschige Flächen mit entsprechender Vorsicht betritt. Beim Treppensteigen sollte man sich zudem immer am Handlauf festhalten.

Frühzeitig losgehen

Wenn die Zeit drängt, muss es schnell gehen. Das erhöht allerdings die Sturzgefahr bei Glätte. Deshalb wäre es besser, früh genug loszugehen. «Wenn die Gehwege und Strassen glitschig sind, ich knapp dran bin und auf den Bus hetze, steigt das Risiko, dass ich stürze. Schnee und Eisglätte erfordern mehr Aufmerksamkeit», erklärt Raphael Ammann, Präventionsexperte bei der Suva. Sollte das Zeitmanagement doch nicht klappen, nimmt man deshalb besser einen Bus später.

Die richtige Ausrüstung

Auch das Schuhwerk ist entscheidend. Ein gutes Profil kann besser haften und gibt Sicherheit. Allerdings auch nur begrenzt. Wird es zu eisig, helfen Spikes an den Schuhen. Auch ein Gleitschutz für Schuhe kann für mehr Halt sorgen. Und denk dran: Auch andere sind unter den gleichen Bedingungen unterwegs. Dass man gut sichtbar ist, ist deshalb bei Schnee und Eisglätte umso wichtiger. Lichtreflektierende Kleidung erhöht deshalb die Sicherheit zusätzlich.

Wetter-Check

Wer einen Arbeitsplatz in einem anderen Ort als der Wohngemeinde hat, den kann das Wetter auch mal überraschen. Deshalb ist es von Vorteil, sich darauf vorzubereiten. Ein Wetteralarm hält einen immer auf dem Laufenden. Er kann beispielsweise vor Glätte warnen. «Es darf auf keinen Fall eine Frage des Wetters sein, ob ich sicher am Arbeitsplatz ankomme», so Ammann.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Daniel Steiner
    Daniel Steiner, 12.01.2021, 19:26 Uhr

    Ich sage meinem Chef ich komme später zur Arbeit weil die Suva sagt ich soll Termine nach hinten schieben.

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