200 Millionen Franken-Projekt bewilligt

Jetzt ist es soweit: Die Stadt Kriens bekommt ihre Pilatus Arena

So soll es dereinst in der Pilatus Arena aussehen. (Bild: zvg)

Der Einwohnerrat der Stadt Kriens hat dem Bebauungsplan der Pilatus Arena mit grosser Mehrheit zugestimmt. Nun drängt die Zeit.

Nach der ersten Lesung des Krienser Einwohnerrats sah es noch nicht so gut aus. Doch die Verantwortlichen der Pilatus Arena haben das Projekt in der Zwischenzeit noch teilweise angepasst. Jetzt ist alles bereinigt – und alle sind glücklich darüber.

Die Anpassungen hätten dazu geführt, dass die «Pilatus Arena jetzt in allen politischen Lagern getragen wird», wird Toni Bucher, Verwaltungsratspräsident der Pilatus Arena AG in einer Mitteilung zitiert. Man habe sehr viel Zustimmung aus allen Fraktionen und der Bevölkerung erhalten.

Attraktiveres Wohnkonzept wurde entwickelt

Nach Verhandlungen mit der Stadt Kriens hat sich die Pilatus Arena AG bereit erklärt, statt der ursprünglich vorgesehenen 2 Millionen Franken neu 5,7 Millionen Franken Mehrwertabgabe an Kriens zu zahlen.

«Das war nur möglich, weil für die Eigentumswohnungen inzwischen ein noch attraktiveres Konzept erarbeitet wurde. Dazu gehören neu beispielsweise gemeinsam Co-Working-Spaces, Lieferungen aus dem Restaurant oder der gemeinsame Wellness- und Sportbereit. Das rechtfertigt einen etwas höheren Preis», so Toni Bucher.

Zudem sei man darauf angewiesen, dass der Bau der Pilatus Arena 2021 gestartet werden kann: «Jede weitere Verzögerung würde die Kosten für das Projekt weiter erhöhen.»

Alte Hallen genügen den Vorschriften nicht mehr

Auch aus sportlicher Sicht sei der Zeitdruck hoch. Die Vereine seien dringend darauf angewiesen, die Halle möglichst rasch benutzen zu können. Nick Christen, Initiant der Pilatus Arena und CEO des HC Kriens-Luzern: «Die aktuelle Situation zeigt drastisch, wie schwierig die Lage ist. Wenn wir uns für die zweite Runde der EHF Euroleague qualifizieren, müssen wir unsere Spiele in Sursee oder Zürich austragen. Die Hallen in Kriens und Luzern genügen den Vorschriften der Europäischen Handball Federation EHF und den Anforderungen der TV-Stationen nicht mehr.»

Neben der erhöhten Mehrwertabgabe hätten die Verantwortlichen auch das Verkehrskonzept weiter verfeinert und die Anliegen des Quartiers berücksichtigt. Zudem wurden knapp 400 zusätzliche Veloparkplätze eingeplant. Damit erhöht sich das Anzahl auf 1549.

Platz für 4000 Zuschauer

Die Pilatus Arena soll eine Sport- und Eventarena mit nationaler und internationaler Ausstrahlung werden. Sie soll Platz für rund 4000 Zuschauer bieten und Sportarten wie Handball, Tennis, Hallenfussball, Volleyball und Basketball ermöglichen.

Die Gesamtinvestition beläuft sich nach aktuellen Schätzungen auf über 200 Millionen Franken. Davon sind 39 Millionen Franken für die Arena vorgesehen. Der restliche Betrag wird für den Bau von 410 Miet- und Eigentumswohnungen aufgewendet, die als Mantelnutzung um die Arena herum geplant sind. Der Spatenstich ist für 2021 vorgesehen.

Ähnlich wie bei der Swisspor Arena sollen auch bei der Pilatus Arena Wohntürme entstehen. (Bild: zvg) (Bild: zvg)
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