Viraler Hit kann teuer werden

«Jerusalema»: Nun will das Plattenlabel kassieren

Die Zuger Polizei hat die Lizenz zum «Jerusalema»-Tanz. (Bild: Screenshot Youtube Zuger Polizei)

Wer zu «Jerusalema» tanzen will, sollte sich schleunigst um die Urheberrechte kümmern: Das Label Warner Music will die Teilnehmer der Tanz-Challenge nämlich zur Kasse bitten.

Am Wochenende hat der Horwer Daniel Krucker noch zur grossen «Jerusalema»-Challenge aufgerufen: Hunderte Tänzer aus Luzern sollen als Zeichen der Hoffnung einen Corona-konformen Tanz aufführen, diesen auf Video aufnehmen und hochladen (zentralplus berichtete).

Dieser hoffnungsvolle Aufruf könnte nun getrübt werden: Das Plattenlabel Warner Music Schweiz, dass den südafrikanischen Musikproduzenten Master KG vertritt, will von den Teilnehmern nun nämlich die Lizenzgebühren einfordern. Wer in der Schweiz zu «Jerusalema» tanzt, soll den südafrikanischen Künstler – und dessen Label – also im Rahmen seiner Urheberrechte entschädigen. Das gilt auch für diejenigen, die bereits an der Challenge teilgenommen und ein entsprechendes Video hochgeladen haben. In Deutschland hat Warner entsprechende Lizenzen bereits eingefordert.

Wie «Pilatus Today» berichtet, hätten einige Teilnehmer aus der Schweiz deswegen ihre Videos bereits wieder gelöscht. Ob diese Forderungen das Ende des «Jerusalema»-Challenge-Hypes bedeuten, ist offen.

Wenig zu befürchten hat hingegen die Zuger Polizei, deren Video zu «Jerusalema» millionenfach angeschaut wurde: Bekanntlich haben die Behörden die Lizenz zum Tanzen inzwischen eingelöst (zentralplus berichtete).

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon