CSS kündigt Umstellung an

Jährlich gehen Tausende CSS-Abrechnungen an falsche Kunden

Der CSS-Hauptsitz in der Tribschenstadt.

(Bild: zvg )

Knapp 12'000 CSS-Rechnungen gehen jedes Jahr an falsche Kunden. Nun will die Krankenversicherung reagieren.

Bereits vor einem Jahr meldete sich ein CSS-Kunde, als er auf dem Online-Portal myCSS auf einmal die Daten einer anderen Patientin entdeckte (zentralplus berichtete). Die CSS sprach damals von einem Einzelfall.

Doch dem ist offenbar nicht wirklich so. Denn «SRF» berichtet von einem weiteren Fall, bei dem eine CSS-Kundin in den letzten Monaten gleich zweimal Abrechnungen von wildfremden Personen auf myCSS erhielt. Die Kundin hatte so Einsicht in detaillierte persönliche Daten dieser fremden Kunden.

CSS kündigt Konsequenzen an

Laut CSS-Sprecherin Nina Mayer seien bei aktuellen Messungen ein relativ geringer Fehleranteil von 0,7 Promille gemessen. Die meisten Fehler würden bei der manuellen Verarbeitung geschehen. Manche auch bei der automatisierten Zuteilung von Rechnungen.

0,7 Promille bei jährlich 17 Millionen Rechnungen macht immerhin fast 12'000 Rechnungen pro Jahr, die an den falschen Kunden gehen. Die CSS kündigte auf die kommenden Tage eine Umstellung auf myCSS an. Auf der Abrechnung werde dann nur noch die Person aufgeführt, die die Rechnung auf dem Kundenportal erhält. Eine Original-Rechnung gibt es für den Kunden auf myCSS so nicht. Bei Fehlzuweisungen könnten dann keine Rückschlüsse auf den ursprünglichen Patienten mehr gezogen werden.

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