Ist die Krienser Sonnenbergbahn zu teuer geworden?

Der Sonnenberg ist ein beliebtes Ausflugsziel: für Krienser, für Luzerner, für B-Sides-Gänger und ganz viele andere. «Die Aussicht, die Wandermöglichkeiten, der Spielplatz und die Kulturveranstaltungen erfreuen sich grosser Beliebtheit», schreibt der grüne Einwohnerrat Bruno Bienz. Dazu gelte es Sorge zu tragen. Soweit, so gut und unumstritten.

Doch auf 14. April diesen Jahres hat die Sonnenbergbahn ihre Tarife erhöht: Eine Hin- und Rückfahrt kostet neu 12 statt 10 Franken. Auch die Abonnemente sind teurer geworden (hier geht’s zu den Tarifen). Die Gemeinde begründete die teureren Preise mit Unterhaltsarbeiten.

Das reicht Bruno Bienz nicht als Erklärung – denn jeder Sonntagsausflug, der mit der Sonnenbergbahn gemacht werde, spare Freizeitverkehr. Und die Mittelstation sei für viele Quartierbewohner wichtig als ÖV-Anbindung.

Bienz rechnet vor, dass die Fahrt jetzt im Verhältnis zu Höhe und Länge «deutlich teurer ist als die privat geführte Pilatusbahn». Zudem sei bei der Sonnenbergbahn das Halbtaxabo im Gegensatz zur Pilatusbahn nicht gültig.

Die Grünen möchten vom Gemeinderat darum in einem Vorstoss wissen, welche Kosten ihn dazu bewogen hätten, die Fahrt um 20 Prozent zu verteuern. Zudem fragt Bienz: «Hat der Gemeinderat das Risiko von Rückgängen der Frequenzen berechnet?»

Auch, ob es alternative Möglichkeiten gebe, die Kosten aufzufangen und wieso das Halbtax-Abo nicht gelte, will der Einwohnerrat vom Gemeinderat wissen. Und: «Bedroht die Erhöhung das B-Sides-Festival, das Broadway Variété oder den Betrieb des Hotel-Restaurant Sonnenberg oder das Schwyzerhüsli?», so Bienz.