«Integrierte Sek» wird ab 2016 eingeführt

Eine grosse Umstellung in der Sekundarschule der Stadt Luzern naht: Ab dem Schuljahr 2016/2017 wird das Modell «Integrierte Sekundarschule» schrittweise eingeführt. Das System ist die nahtlose Fortführung der Schulmodelle auf Kindergarten- und Primarschulstufe.

Nach der kantonalen Gesetzgebung gibt es drei Modelle, nach denen die Gemeinden ihre Sekundarschule organisieren können. Die Stadt Luzern hat sich für die Integrierte Sekundarschule entschieden, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Sie wird ab dem Schuljahr 2016/2017 schrittweise eingeführt, sodass ab Schuljahr 2018/2019 alle Sekundarschülerinnen und -schüler nach diesem Modell unterrichtet werden.

Mit der Einführung der Integrierten Sekundarschule werden die bisherigen Niveauklassen A, B, und C aufgehoben. Die Kinder werden nach der Primarschule unabhängig ihrer Leistungen einer Stammklasse zugeteilt. Um die individuellen Stärken und Schwächen der Lernenden zu berücksichtigen, werden sie innerhalb der Klasse in den Fächern Mathematik und Deutsch in drei Niveaus (A, B und C) und in den Fächern Naturlehre, Geografie und Geschichte in zwei Niveaus (A/B und C) unterrichtet. In allen anderen Fächern gibt es keine Niveaus.

Französisch und Englisch ausserhalb der Stammklasse

Nur in den Fächern Französisch und Englisch werden die Schülerinnen und Schüler ausserhalb der Stammklasse zusammen mit Lernenden anderer Klassen in den Niveaugruppen A (höhere Anforderungen), B (erweiterte Anforderungen) und C (grundlegende Anforderungen) unterrichtet. Ein Niveauwechsel ist semesterweise möglich, ohne die Stammklasse wechseln zu müssen.

Übertritt von der Primar- in die Sekundarschule

Die Lernenden werden aufgrund ihrer Zeugnisnoten im ersten Semester der 6. Primarklasse in die Niveaus eingeteilt. Das Übertrittsverfahren von der Primarschule in die Oberstufe mit der Berücksichtigung der Leistungsentwicklung der Kinder und den Gesprächen mit den Eltern bleibt erhalten.

Die Integrierte Sekundarschule kann mit der vorhandenen Rauminfrastruktur und ohne zusätzliche Kosten umgesetzt werden. Die Stadt Luzern hat sich für die Integrierte Sekundarschule entschieden, weil sie die nahtlose Fortführung der Schulmodelle auf Kindergarten- und Primarschulstufe ist.

Vreni Völkle, Rektorin der Stadt Luzern, sagt: «Das System ermöglicht es, die individuellen Stärken und Schwächen der Lernenden besser zu berücksichtigen. Sie mindert den hohen Selektionsdruck im Übertrittsverfahren, da die Kinder nach der Primarschule nicht mehr einer Niveauklasse zugeteilt werden. Zudem wird die Sekundarschule durchlässiger, da für einen Niveauwechsel die Klasse nicht mehr gewechselt werden muss.» 

«Integrierte Sek» wird ab 2016 eingeführt
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