Schwanenplatz Luzern

Initianten des Metro-Projekts drängen Stadtrat zu Entscheid

Touristen werden per Car direkt an den Schwanenplatz chauffiert.

(Bild: mbe)

Das Verkehrschaos am Schwanenplatz ist ein Dauerthema in Luzern. Schuld sind die Reisebusse. Zwei private Initiativkomitees wollen das Problem schon lange lösen – mit einer Metro oder einem zusätzlichen Parkhaus. Doch es geht nicht vorwärts. Die Stadt hat bei beiden Projekten weitere Abklärungen verlangt und diese im Mai erhalten. Die Metro-Initianten machen die Resultate jetzt teilweise öffentlich und machen damit Druck. Der Grund: Anfang Juli will der Stadtrat sich auf ein Projekt festlegen.

Ein Jahr nach der Präsentation der Idee einer Luzerner Metro konkretisieren die Initianten um den Ruswiler Immobilienverwalter Franz Zihlmann ihr Projekt. Eine unterirdische Bahn soll ein neues Parkhaus im Gebiet Ibach/Reussegg beim Autobahnanschluss Emmen Süd mit dem Schwanenplatz verbinden. Zwischenstation des zwei Kilometer langen Tunnels wäre das Luzerner Kantonsspital.
Metroprojekt-Leiter Marcel Sigrist: «Seit unserer Machbarkeitsstudie im letzten Jahr ist viel Zeit verstrichen.» Grund für die Verzögerung: Die Stadtbehörden verlangten weitere Abklärungen zum Verkehrssystem, zur Wirtschaftlichkeit des Projekts und zur Akzeptanz. Zuständig ist Stadtrat Adrian Borgula (Grüne).

Die Metro-Initianten haben diese Abklärungen auf eigene Kosten von externen Experten vornehmen lassen und die Resultate Ende Mai bei der Stadt eingereicht. Dort wird das Dossier Metro, aber auch das Dossier eines Parkhauses Musegg, zurzeit «intern und extern geprüft», teilte die Stadt auf Anfrage mit. «Die beiden Projektdossiers werden wie geplant im Stadtratsseminar Anfang Juli diskutiert. Der Luzerner Stadtrat wird anschliessend seine Positionierung öffentlich machen.» Momentan wolle man sich nicht dazu äussern.

Metro hält Verkehr von Stadt fern

Während die Behörden also prüfen und wieder prüfen, sind die Metro-Initianten heute kommunikativ in die Offensive gegangen. «Es braucht einen politischen Richtungsentscheid, auf den warten die Initianten», sagt Marcel Sigrist, der in Luzern ein Büro für Bauplanung hat. Und er fügt hinzu: «Die Ergebnisse unserer Abklärungen sehen für das Projekt sehr positiv aus.»

Das Hauptargument für die Metro ist laut Sigrist, dass diese den Verkehr von der Stadt fern hält. «Wir bieten eine Verkehrslösung an, die den Schwanenplatz und das Spital mit dem öffentlichen Verkehr erschliesst. Es ist eine Lösung, die der gesamten Bevölkerung, dem Tourismus, dem Gewerbe und dem öffentlichen Verkehr grossen Nutzen bringt.»

Das Parkhaus Musegg hingegen sei einfach ein weiteres Parkhaus und löse das Problem nicht. Aufgrund dieser Ausgangslage erwarteten die Initianten, dass sie von Politik und Verwaltung die notwendige Unterstützung für die Umsetzung ihrer Ziele erhalten.

Wirtschaftlichkeit bestätigt

Studie zum Carverkehr

Wichtig zur Lösung des gordischen Knotens am Schwanenplatz ist eine Studie zur Carsituation in der Innenstadt, die am 23. Juni vorgestellt wird. Erarbeitet wurde sie von Luzern Tourismus mit Beteiligung der Stadt Luzern und der Geschäftsbetriebe am Schwanen- und Löwenplatz. Die Uhrengeschäfte rund um den Schwanenplatz, die hauptsächlich vom Carverkehr profitieren, durften also ihre Wünsche einbringen, mancher befürchtet deshalb eine parteiische Studie. CVP-Grossstadtrat Albert Schwarzenbach, der sich schon lange für einen attraktiveren Schwanenplatz und Grendel einsetzt: «Wir werden die Studie genau unter die Lupe nehmen und prüfen.»
Aus einer Stellungnahme des Stadtrats auf eine Motion von Schwarzenbach zum Thema Schwanenplatz geht hervor, dass die Exekutive sich der Problematik des Cartourismus zwar bewusst ist und diese als «grosse Belastung» sieht. «Es gilt aber auch, die für die Stadt Luzern wichtigen wirtschaftlichen Interessen der gesamten Tourismusbranche zu berücksichtigen», schreibt der Stadtrat. Die Stadt stehe «in regelmässigem Austausch mit den Branchenvertretern und suche mit Luzern Tourismus und den Anrainergeschäften nach Lösungen.»

Externe Analysten bestätigten die Machbarkeit sowie die Wirtschaftlichkeit einer unterirdischen Metro. In der Pressemitteilung der Metro-Initianten heisst es: «Die Metro könnte zu einem wertvollen Teil des öffentlichen Verkehrs in der Stadt und Agglomeration Luzern werden.»

Als Befürworter wird VBL-Direktor Norbert Schmassmann zitiert, der das Projekt Metro in einem Schreiben an den Stadtrat und weitere interessierte Kreise als «sinnvolle Ergänzung des städtischen ÖV-Netzes» bezeichnet habe. «Modellrechnungen, die unabhängig von der VBL AG durchgeführt worden sind, zeigen, dass eine Metro zusätzliche ÖV-Erträge generieren würde, weil die neue Verbindung attraktiv wäre und damit auch stark genützt würde», wird der VBL-Direktor weiter zitiert.
Schmassmann bestätigt den Sachverhalt gegenüber zentral+. Das unabhängige Beratungsbüro RappTrans AG habe diese Modellrechnungen vorgenommen. Auf der Basis von Zahlen des Tarifverbundes Passepartout. Auf wieviel diese ÖV-Einnahmen geschätzt werden, wollen aber weder Schmassmann noch Sigrist bekannt geben.

Das Kantonsspital Luzern stellt sich ebenfalls hinter das Projekt. Dieses biete neben der geplanten Verkehrsentlastung in der Innenstadt auch einen Mehrwert für Besucher und Mitarbeiter des Spitals, schreibt Klinikdirektor Benno Fuchs in einem Brief an die Initianten. Die Spitalleitung will das Metro-Projekt bei der Planung für den Ausbau des Kantonsspitals berücksichtigen.

Zur Finanzierung schreiben die Metro-Initianten, die unterirdische Bahnverbindung könne bestätigtermassen rentabel betrieben werden. «Mit dem Nachweis der Wirtschaftlichkeit kann die private Finanzierung des Projektes Metro Luzern gesichert werden.»

Weniger Personenwagen-, mehr Carparkplätze

Der private Investor werde die geplante Park & Ride-Anlage im Ibach finanzieren sowie den Tunnel. Beide Bauwerke würden dann an Betreiber übergeben und vermietet. Die Baukosten sollen durch Park- und Ticketgebühren amortisiert werden.
Die Metro-Planer gehen von rund 32’000 Metro-Fahrten pro Tag aus, sagt Sigrist. Insgesamt würden durch das Metroprojekt 3000 bis 4000 Autofahrten in die Stadt gespart.
Die Parkplatzzahl ist laut Sigrist von 3000 bis 3500 in der Machbarkeitsstudie errechneten Plätzen auf 2000 reduziert worden. Dafür gibt es statt den ursprünglich 80 nun 170 Carparkplätze.

Zur Akzeptanz der Luzerner U-Bahn schreiben die Initianten, das Metroprojekt stosse bei der breiten Öffentlichkeit sowie bei Tourismus und Gewerbe auf grosse Akzeptanz. Zitiert wird eine Umfrage des Verbands Hotels Luzern mit einer Zustimmung zum Projekt von 74 Prozent.

Das Projekt soll weiterhin privat finanziert werden und rund 380 bis 400 Millionen Franken kosten. Wer die Investoren oder der einzelne Investor ist, wollen die Metro-Initianten erst bekanntgeben, wenn die Politik sich geäussert hat. Sie haben diese Tage die Metro Luzern Holding gegründet. Gut informierte Luzerner sind sich jedoch einig: Geld aufzutreiben ist nicht das Problem bei einem solchen Projekt. Vorsorgeeinrichtungen zum Beispiel könnten ein solches Projekt locker finanzieren.

Initianten Musegg-Parkhaus: «Uhrenfirmen stehen hinter uns»

Die Initianten des zweiten Projekts Parkhaus Musegg, hinter dem ein Initiativkomitee aus lokalen Wirtschaftsvertretern steht, sind gesprächiger. «Wir warten jetzt auf einen klaren Entscheid des Stadtrats», sagt Peter Bucher-Studer auf Anfrage. Das Projekt des Ingenieurunternehmens «ewp bucher dillier» sieht ein Parkhaus unter dem Musegghügel mit Platz für 700 Personenwagen sowie Parkierungs- und Umschlageplätze für 36 Reisecars vor. Durch eine Galerie vom 100 m Länge gelangt man zu Fuss direkt ins Herz der Altstadt.

Der ehemalige Diplomingenieur Peter Bucher-Studer: «Das Projekt basiert auf einer Idee von mir von 1988. Wir haben das Gefühl, dass unser Konzept realistisch ist und haben gutes Echo erhalten. Bei uns stehen massgebliche Luzerner Uhrenfirmen hinter dem Projekt und sie haben das auch gegenüber dem Stadtrat signalisiert.» Auch die SVP und FDP stehen gemäss «NLZ» voll hinter dem Parkhaus-Projekt. Ebenso die CVP; GLP und SP gemäss Bucher nur mit Bedingungen.
Die Initianten des Parkhauses Musegg hätten umgehend nach dem Runden Tisch vom 4. April die zusätzlichen Angaben der Stadt Luzern abgeliefert. «Man hat uns versichert, dass wir alle Bedingungen erfüllt haben, unter anderem vom Bundesamt für Strassen (Astra), dem Kanton und der Stadt.»
Alle Fragen zu Verkehrsberechnungen, Mehr- und Minderbelastungen, städtebaulichen Aspekten, Carparkierung, Finanzierung, Betrieb, Rückhalt und Tragfähigkeit in der Wirtschaft – insbesondere Uhrenindustrie – und auch der rechtlichen Belange, hätten beantwortet werden können. Details will er nicht nennen.
Bucher fügt hinzu, man ihrem Projekt attestiert, dass es ein «vorsichtig kalkuliertes Projekt» sei. Im Initiativkomitee ist auch die Kantonalbank als Parkhausbesitzerin in Luzern. «Es geht insbesondere um eine realistische Belegung des Parkhauses und die Einnahmen aus Parkgebühren.» Es gebe andere Parkhäuser in der Stadt, die unterbelegt seien, weil sie am falschen Ort ständen, sagt Bucher-Studer.

Kosten soll das Projekt rund 150 Millionen Franken. Initiativkomitee-Mitglied Fritz Studer, ehemals VR-Präsident der Luzerner Kantonalbank schweben drei Finanzierungsmodelle vor. Eine Bank-Fondgesellschaft habe Interesse bekundet, sagte er in der «NLZ». Doch auch grosse nationale Pensionskassen könnten sich laut Studer dafür interessieren, Geld in ein grosses Infrastrukturprojekt zu investieren. Als dritte Möglichkeit schwebt Studer eine Finanzierung durch kleinere institutionelle Anleger wie regionale Pensionskasse, die Anteilscheine zeichnen würden. Von der Stadt erwartet das Komitee ein Gratis-Baurecht im Musegg-Hügel.

Wie Salzburg sein Carproblem löst

Eine weitere Idee, die vielleicht kostengünstiger und einfacher zu realisieren wäre, bringt der Luzerner CVP-Grossstadtrat Albert Schwarzenbach im Gespräch mit zentral+ in die Diskussion ein. «Salzburg ist wie Luzern eine Stadt, wo der Tourismus eine wichtige Rolle spielt», sagt Schwarzenbach, «die Stadt hat ihr Zentrum vor zehn Jahren auf einfache Art vom Carverkehr befreit und fährt erfolgreich mit diesem Modell.»

Die Busse führen zwar auch in Salzburg ins Zentrum, hielten aber an zwei Anhaltestellen namens Terminal Süd und Nord. «Dort laden sie die Touristen ab und fahren wieder weg. Auf grossen Parkfeldern ausserhalb der Stadt können die Busfahrer dann parkieren. Wenn die Gruppe wieder weg will, wird der Busfahrer von einem Parkwärter per Handy informiert und holt sie wieder ab.»Schwarzenbach reiste im letzten Herbst einige Tage in die Mozart-Stadt, studierte das System und sprach mit Verkehrsplanern, Gewerbevertretern und auch kritisch eingestellten Bürgern. «Alle Beteiligten sind zufrieden mit dem System. Das Gewerbe sagt sogar, der Umsatz im Zentrum sei gestiegen», sagt der Grossstadtrat.

Albert Schwarzenbach wünscht sich, dass die Verkehrsplaner der Stadt Luzern prüfen, ob und wie diese Idee umgesetzt werden könnte. Insbesondere gelte es zu prüfen, wo man die Busparkplätze realisieren könnte. Mögliche Standort schweben dem Parlamentarier beim Mattenhof oder beim Verkehrshaus vor. Schwarzenbach findet generell, dass die Stadt jetzt proaktiv handeln müsse. «Man hat die Lösung des Problems lange vor sich hingeschoben. Jahr für Jahr kommen grössere Menschenmengen von Touristen. Für die Bevölkerung ist die Schmerzgrenze langsam erreicht.»

Mehr Parkwächter und Poller

Umgesetzt am Schwanenplatz wurde nach einem tragischen Verkehrsunfall im Sommer 2012 eine wichtige Massnahme: Der Parkwärterdienst am Schwanenplatz wurde stark ausgebaut. Zudem hat die Stadt am Schwanen- und am Löwenplatz verschiedene kleine bauliche Signalisations- und Markierungsmassnahmen realisiert. Zum Beispiel die Poller auf dem Trottoir am Schwanenplatz beim Fussgängerstreifen zur Credit Suisse. Oder die Fussgängermarkierung entlang der Carparkplätze beim Löwenplatz. Die Kosten für den Verkehrsdienst tragen seit 2014 die Anrainer, also die Geschäfte. Diese profitieren massgeblich vom Busverkehr.

Soll Luzern eine Metro erhalten und die Cars bereits ausserhalb der Stadt parkieren lassen, oder ist ein Parkhaus Musegg die realistischere Lösung? Diskutieren Sie mit bei zentral+ und benutzen Sie dazu die Kommentarfunktion.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


4 Kommentare
  • Profilfoto von Mario13
    Mario13, 18.06.2014, 14:33 Uhr

    Tatsache ist, dass die Stadt Luzern unter dem Carverkehr und den Autos leidet. Beides sollte möglichst aus der stadt verschwinden. Die Touristen mit dem Car hineinzuführen und nach den leeren Car wegzustellen wird heute schon praktiziert, verursacht aber doppelt so viel Carverkehr. Sie müssen zweimal in die Stadt und hinaus fahren. Müsste die Metro von der Stadt gebaut werden, wäre ich skeptisch und sie müsste auf jeden Fall zum Bahnhof führen. Wenn sie ganz privat finanziert wird, dann ist es schon mal gut, wenn sie so gebaut wird wie geplant. Wenn die Metro ein Erfolg wird, dann könnte man sie ja auch zu den beiden Bahnhöfen Luzern und Emmen weiterführen. Man kann Privaten Investoren wohl auch nicht vorschreiben, eine Metro zwischen Kriens und Luzern zu bauen, auch wenn eine solche auch eine gute Idee ist. Ein weiteres Parkhaus in der Stadt ist sicher nicht sinnvoll und löst das Verkehrsproblem ganz bestimmt nicht. Wenn die Metro gebaut wird, müsste man aber auch verbieten, dass die Cars weiterhin zum Bucherer vorfahren. Denn so würde die Stadt wirklich entlastet und der Bau käme allen in der Stadt zu gute.
    Mario Gsell

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Pascal
    Pascal, 16.06.2014, 21:29 Uhr

    Anstatt eine Metro praktisch nur für Touristen zu bauen, sollte eine Streckenführung gewählt werden, die den öffentlichen Verkehr in Luzern sinnvoll ergänzt. Dies wäre v. a. zwischen Kriens und dem Bahnhof Luzern der Fall. Zusätzlich könnte im Bereich Mattenhof ein Zwischenhalt inkl. Carparkplatz realisiert werden. Auch eine Verlängerung zum Schwanenplatz oder Bourbaki wäre möglich. Die vorgeschlagene Variante von Emmen her erachte ich als Geldverschwendung.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von daniel.wehner
    daniel.wehner, 15.06.2014, 13:25 Uhr

    Eine Metro in Luzern finde ich das spannendere und innovativere Projekt. 60 Kilometer von uns entfernt haben die Zürcher eine Art von Metro eröffnet (unterirdischer Durchgangsbahnhof Löwenstrasse). 60 Prozent der Luzerner könnten sich gemäss einer Umfrage einen Carparkplatz ausserhalb der Stadt vorstellen. Es bräuchte jetzt Mut der Stadt Luzern, Ja zu sagen zu diesem Schritt.
    Investoren stehen bereit wie der Artikel von zentral+ zeigt. Luzern erhielt seine Schwanenplatz-verkehrslösung geschenkt. Was will man mehr. Ich rechne aber leider damit, dass die Stadt das Parkhaus wählt, eine vorsintflutliche Idee aus den 70-er Jahren. Weil die wichtigste lokale Bank und die Uhrenlobby es so will. Es braucht jetzt keine Studie zum Carverkehr abzuwarten, sondern klare Entscheide von unabhängigen und mutigen Köpfen. Ich bin gespannt.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
  • Profilfoto von Bachmann Sessa
    Bachmann Sessa, 15.06.2014, 11:55 Uhr

    Die kluge Erschliessung des Kantonsspitals durch den ÖV aus dem Norden der Stadt ist ein altes Anliegen. Die im Metroprojekt vorgesehene Haltestelle KS Luzern böte hier ein Chance.

    Eine Metro, die in Emmen aber nicht an das SBB-Netz angeschlossen ist, sondern in einer ÖV-Wüste endet, macht keinen Sinn. Sie wird für die Agglomeration (Rothenburg, Emmen, Emmenbrücke, vielleicht sogar bis Eschenbach) dazu führen, dass der Verkehr zunimmt, weil dann wieder vermehrt mit dem PW bis zum Tunnelbeginn gefahren wird.

    Also müsste eine Bahnverbindung / Metro z.B. beim Bahnhof Emmenbrücke beginnen, so würde sie möglicherweise Sinn machen, und könnte vielleicht in irgendeiner Form in ein späteres Tiefbahnhof-Netz integriert werden.

    Ich verstehe deshalb die Verantwortlichen, wenn sie sich die ganze Sache gut überlegen.

    👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runter
Apple Store IconGoogle Play Store Icon