In Zug werden Verkäufer übers Ohr gehauen

Betrogen wurden gemäss Polizei «Verkaufsfilialen». Ob dies nun Kioske oder Migros-Filialen oder Tankstellen waren, wollte der Mediensprecher der Zuger Polizei auf Anfrage nicht verraten.

Auskunft gabs hingegen zum Tathergang: Die Gauner melden sich telefonisch und geben sich als IT-Mitarbeiter von Drittfirmen aus. Oder sie nutzen gefälschte interne Rufnummern und geben an, bei der gleichen Firma zu arbeiten. Dann schildern die Betrüger sehr überzeugend, dass es ein Problem mit den entsprechenden Wertkarten gibt und bringen ihre Opfer dazu, ihnen diese Karten zu aktivieren sowie den Code zu scannen und am Telefon bekannt zu geben.

Im Kanton Zug sind in den letzten Wochen auf diese Weise drei «Verkaufsfilialen» betrogen worden. Der Deliktsbetrag betrage knapp 20’000 Franken. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aus einer professionelle, gut vernetzten kriminellen Organisation stammen. Die Anrufe seien jeweils mit gefälschten Nummern und in hochdeutscher Sprache getätigt worden.