Intelligente Leuchten mit Bewegungsmelder

In Wauwil brennen Strassenlaternen nur, wenn jemand da ist

Dauernd brennende Strassenlaternen haben an Wauwiler Strassen ausgedient (Symbolbild). (Bild: ths)

Nachts versinken die Gemeindestrassen ein Wauwil in der Dunkelheit. Bis jemand vorbeiläuft oder fährt, denn dann schalten sich die Lampen automatisch wieder an. Diese intelligente Strassenbeleuchtung soll in zwei Etappen flächendeckend umgesetzt werden.

Luzerner Strassen sollen intelligenter werden (zentralplus berichtete). Bereits seit einiger Zeit testet die Stadt Luzern intelligente Lampen. Mit Sensoren wird das jeweilige Verkehrsaufkommen gemessen und damit eine möglichst effiziente Grünphase berechnet – mit Erfolg (zentralplus berichtete).

Nur bei Bedarf überhaupt angeschaltet

Nun sollen die intelligenten Sensoren auch am Strassenrand eingesetzt werden. Zwar gibt es an Luzerner Strassen bereits LED-Lampen, die sich je nach Bedarf automatisch dimmen. In der Gemeinde Wauwil geht man jedoch einen Schritt weiter, wie «CH Media» berichtet. Flächendeckend sollen LED-Strassenlampen mit einem noch intelligenteren System installiert werden.

Ab 22 Uhr bleibt die Strassenbeleuchtung komplett dunkel. Wenn sie aber eine Bewegung registrieren, schalten sich die nächsten paar Lampen von selbst an. Nach rund einer Minute versinkt der Strassenabschnitt wieder im Dunkeln. Zudem sei jede einzelne Leuchte via Mobilfunk mit dem Internet verbunden. Bei einer Störung wird die Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CKW), die für die öffentliche Beleuchtung zuständig ist, automatisch informiert.

Neues System kommt gut an

Die Gemeinde Wauwil wollte sowieso mit der CKW seine Strassenbeleuchtung auf LED-Lampen umrüsten. Denn diese sind günstiger im Unterhalt, leben länger und verbrauchen weniger Strom. Zudem hatte der zuständige Gemeinderat Daniel Keusch (Mitte) in Medienberichten von anwesenheitsgesteuerter Beleuchtung erfahren. Und prompt die CKW gefragt, ob dies auch in Wauwil möglich sei.

Für rund 160'000 Franken werden nun rund 180 Lampen in zwei Etappen umgerüstet. Vonseiten der Bevölkerung habe sich noch niemand dazu geäussert. «Das ist ein gutes Zeichen. Denn wenn etwas nicht stimmt, melden sich die Bürgerinnen und Bürger relativ rasch», so Keusch gegenüber dem Nachrichtenportal.

Nebst Stromeinsparungen hätten die Leuchten auch andere Vorteile, so Keusch. «Nachts ist es dunkel, man sieht den Sternenhimmel besser. Die reduzierte Lichtverschmutzung ist für die Natur und die Tierwelt gut.» Dies denken anscheinend auch andere Gemeinden. Wie das Nachrichtenportal schreibt, will nun auch die Nachbargemeinde Egolzwil auf diese intelligenten Leuchten umstellen.

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