Zwischenbilanz des Huddelwetter-Monats

In Luzerner Gemeinde Flühli hat es am meisten geregnet

Kein seltenes Bild im Juli: Über der Stadt Luzern fällt Regen. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Nass und kalt - so fällt die Wetterbilanz für den Monat Juli bisher aus. In gewissen Zentralschweizer Orten ist es schon jetzt der regnerischste Juli seit Messbeginn.

Die Zentralschweiz hatte die vergangenen Wochen mit massiven Unwettern und Überschwemmungen zu kämpfen. Der Monat Juli war aussergewöhnlich nass und kalt, wie es in einer Mitteilung von Meteonews heisst. Die durchschnittliche Regenmenge für den gesamten Juli ist an vielen Orten bereits am 19. Juli um 30 bis 60 Prozent überschritten.

An einigen Stationen, zum Beispiel in Göschenen im Kanton Uri, ist es sogar schon jetzt der nasseste Juli seit Messbeginn. Diese aussergewöhnlichen Regenmengen resultierten letztlich in der akuten Hochwasser-Situation in verschiedenen Schweizer Gewässern.

Im Kanton Luzern ist im Juli in der Gemeinde Flühli bisher am meisten Regen gefallen. Ganze 283 Millimeter Wasser hat es dort in den letzten 19 Tagen geregnet. Im Kanton Zug ist in der Gemeinde Cham mit insgesamt 203 Millimeter Wasser bisher am meisten Regen gefallen. Auch in der Stadt Luzern ist Mitte Juli bisher schon 37 Prozent mehr Niederschlag gefallen, als im langjährigen Monatsdurchschnitt. Dieser bezieht sich auf die Periode von 1981 bis 2010.

In Luzern war es zudem nicht nur aussergewöhnlich nass, sondern auch deutlich kälter als gewohnt. Die Durchschnittstemperatur liegt am 19. Juli bei 17,1 Grad und somit ganze zwei Grad unter dem langjährigen Mittel für den Juli. Auch die Sonne zeigte sich in Luzern deutlich seltener. So wurden bisher knapp 130 Sonnenstunden weniger gemessen, als normalerweise im Juli.

Fast alle Messstationen in der Schweiz zeigen das gleiche Bild: Der Juli war bisher aussergewöhnlich nass und kalt. (Bild: meteonews)

Für das letzte Juli-Drittel beruhigt sich das Wetter nun. Hoch Dana beschert der Schweiz eine Reihe schöner, ruhiger und vor allem mehrheitlich trockener Sommertage! Diese Aussage trifft aber nicht flächendeckend für die gesamte Schweiz zu. Bei hohem Grundwasserspiegel, in Gewässernähe sowie in Mulden und Senken bleibt es oft feucht.

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