Letzte Einkaufsmöglichkeit vor Lockdown

In Luzern stehen die Leute Schlange vor den Läden

Ab Montag, 18. Januar, gelten die neuen Regelungen des Bundesrats – und diese kommen einem zweiten Lockdown gleich. Geschäfte, die Waren des «nicht-täglichen» Bedarfs verkaufen, müssen ihre Tore schliessen. In Luzern hat das am Samstag zu einem Run auf die Geschäfte geführt.

Während es am Wochenmarkt entlang der Reuss geradezu gesittet und ruhig war, kam es in der Hertensteinstrasse und der Weggisgasse bei manchen Geschäften zu grösseren Warteschlangen vor der Ladentüre. Besonders begehrt waren Warenhäuser wie C&A oder Manor.

Zu ähnlichen Szenen kam es auch im Emmen-Center. Auch hier seien die Stockwerke und Eingangsbereiche «total überfüllt» gewesen, wie ein Leserreporter berichtet und Leserbilder zeigen.

Manche Läden boten sogar Lockdown-Rabatte oder Sonderaktionen an, um noch ein etwas zusätzlichen Umsatz erwirtschaften zu können, bevor die Ladentüren für die nächsten fünf Wochen geschlossen werden müssen. Andere Geschäfte wiesen hingegen mit Schildern oder auf ihrer Website darauf hin, dass man Waren ab Montag liefern lassen oder auf Bestellung abholen kann.

Geschäfte wie Gränicher boten vor der Schliessung noch Sonderrabatte an. (Bild: ruc)

Vom Lockdown 2.0 betroffen sind vor allem Geschäfte, die gemäss Bund keine Waren des «kurzfristigen und täglichen Bedarfs» verkaufen. Darunter fallen beispielsweise Kleidergeschäfte und Buchhandlungen. Dafür gibt es – im Gegensatz zum Lockdown im Frühling – einige Ausnahmen. So dürfen beispielsweise Coiffeure und Geschäfte für Bau- und Gartenartikel weiterhin geöffnet haben.

Offen bleiben dürfen unter anderem Läden, die Lebensmittel (für Mensch und Tier) verkaufen, Apotheken sowie Drogerien. In diesen Geschäften müssen jedoch Waren, die unter den «nicht-täglichen» Bedarf fallen, abgedeckt werden und dürfen nicht zum Verkauf stehen.

Impressionen aus der Stadt Luzern zum letzten Samstagsverkauf vor dem Lockdown siehst du im Video oben.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Paul Bründler
    Paul Bründler, 16.01.2021, 15:17 Uhr

    Dieser Lockdown ist wirklich bisher die fragwürdigste Aktion des Bundesrates.
    Das nützt absolut garantiert nichts und richtet einen riesigen Schaden an.
    Schade. Eine Zeit lang war ich schon fast ein bisschen stolz auf unsere Regierung und jetzt lässt man sich doch von der Angst und von kurzsichtigem Moralismus leiten.
    Die Rechnung für diesen Unsinn wird kommen und sie wird Existenzen zerstören, Menschenleben fordern und die Zukunft unserer Kinder gefährden.
    Alles wegen ein paar Exponentialkurven, die in einem Labor ausgerechnet wurden und mit dem realen Leben nichts zu tun haben.

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