Im Kanton Luzern existiert eine Datenbank mit potenziellen Gewalttätern. Diese ist im vergangenen Jahr weiter gewachsen und vertritt 7 Prozent mehr Personen als noch im Vorjahr. Ob das Wachstum mit vermehrter häuslicher Gewalt während Corona zusammenhängt, lässt sich noch nicht bestätigen.

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7 Prozent mehr als im letzten Jahr In Luzern sind 435 potenzielle Gewalttäter unterwegs
Die Anzahl potenzieller Gewalttäter, die sich im Kanton Luzern befinden, steigt jedes Jahr. Als die Luzerner Polizei im Jahr 2017 eine solche Datenbank eröffnet hat, zählte die Liste bis zum Ende des Jahres 352 Personen. Mittlerweile sind gut 80 neue Personen hinzugekommen, wie die «Luzerner Zeitung» schreibt. Somit befinden sich nun 435 Personen auf der Datenbank. Das sind rund 7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.
Die Luzerner Polizei erklärt gegenüber der «LZ», dass es sich dabei um eine Momentaufnahme handle. So kämen dauernd neue Personen auf die Liste, «wenn eine substanzielle Bedrohungslage besteht oder wenn diese ansteht». So kommen auch Personen von der Liste wieder weg, wenn sie während fünf Jahren inaktiv waren.
Ob es sich bei den steigenden Zahlen um vermehrte häusliche Gewalt während der Corona-Pandemie handelt, kann die Luzerner Polizei noch nicht genau sagen. Erst im März wird nämlich eine solche Kriminalstatistik aus dem Jahr 2020 veröffentlicht. Wie Frauenhäuser und Opferberatungsstellen aber befürchten, dürfte sich diese Vermutung in Bälde bestätigen.
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