Die Zahl der Verkehrsunfälle im Kanton Luzern hat letztes Jahr leicht abgenommen. Trotzdem stieg die Zahl der Toten und Schwerverletzten – besonders E-Bike-Fahrerinnen sind gefährdet.

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Mehr Tote und Schwerverletzte In Luzern gab es 70 Prozent mehr E-Bike-Unfälle
Im Kanton Luzern gab es letztes Jahr 2015 Verkehrsunfälle (Vorjahr: 2137). Auffällig ist, dass die Zahl der Getöteten (13) und der Schwerverletzten (230) stark zugenommen hat. Darüber informierte die Luzerner Polizei am Donnerstag an einer Medienkonferenz.
«Wir stellen fest insbesondere eine starke Zunahme von Unfällen fest, bei denen E-Bikes beteiligt sind», sagte Pius Ludin, Chef der Sicherheits- und Verkehrspolizei. Die Zahl der E-Bike-Unfälle lag bei 147, im Vorjahr waren es 88. Das entspricht einer Zunahme von fast 70 Prozent. 46 E-Bike-Fahrer wurden schwer verletzt, das sind 27 mehr als noch 2019. Eine Person verlor ihr Leben.
Mehr Beschwerden wegen Autoposern
«Fast 90 Prozent der Personen, die mit einem E-Bike verunfallen, sind älter als 45 Jahre», so Ludin weiter. 41 Prozent sind über 65-jährig.
Auch die Zahl der Töffunfälle ist gegenüber dem Vorjahr von 154 auf 191 gestiegen. Die Ursache sei mehrheitlich das Nichtanpassen der Fahrweise auf die Strassenverhältnisse, wie Ludin sagte.
Aus den Luzerner Strassen seien Autoposer und Raser zunehmen ein Dorn im Auge. Im letzten Jahr hätten die Reklamationen aus der Bevölkerung wegen massiver Lärmbelästigung zunemommen – vorwiegend an den Wochenenden. Die Luzerner Polizei hat 246 Fahrzeuge wegen übermässigem Verkehrslärm und verbotenen Abänderungen sichergestellt.
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