PH Luzern mit Gewinn – trotz Kürzungen des Kantons

Immer mehr Abgänger an Pädagogischer Hochschule

Die PH Luzern erhält immer mehr Zulauf: 2016 konnten über 900 Personen in den Lehrerberuf entlassen werden. Auch finanziell läuft es gut, die Hochschule schreibt ein Plus von einer halben Million Franken – trotz den Kürzungen der Kantonsbeiträge.

Die Pädagogische Hochschule Luzern veröffentlicht seinen Tätigkeitsbericht und vermeldet Positives: 2016 konnten über 900 Personen mit einem Lehrdiplom für Volksschule, Gymnasialstufe, Berufs- und Erwachsenenbildung sowie mit CAS- und MAS-Diplomen in die Praxis entlassen werden. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine erneute Steigerung. Fast alle Absolventinnen und Absolventen der Ausbildungsstudiengänge traten direkt nach dem Studium in den Beruf über. 2016 waren erstmals über 2000 Studierende für einen Ausbildungsstudiengang an der PH Luzern eingeschrieben.

Eines der grösseren Entwicklungsprojekte der PH Luzern war und ist die Vorbereitung der Lehrpersonen, Schulleitungen sowie Schul- und Unterrichtsteams auf die Einführung des Lehrplans 21, schreibt die PH in einer Mitteilung.

Zwei neue Institute in der Forschung und Entwicklung

Im Herbst 2016 nahm das neue Institut Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) an der PH seinen Betrieb auf. Dies geschah im Rahmen der «Strategie 2016-2025». Zusätzlich wurde das Zentrum für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen in ein Institut umgewandelt. Die beiden Institute fördern mit ihrer Forschung die Weiterentwicklung der Fachdidaktiken in den Bereichen NMG und Geschichte, schreibt die PH. Möglich wurde dies durch Beiträge vom Bund, sogenannten «Projektgebundenen Beiträgen».

Plus trotz gekürzten Kantonsgeldern

Finanziell schreibt die PH für das Jahr 2016 ein Plus. Trotz der «substantiellen Senkung» des Kantonsbeitrags, konnte die Hochschule positiv abschliessen. Dafür mussten Sparmassnahmen getroffen werden – aber auch die steigenden Studierendenzahlen halfen, über dem Budget abzuschliessen. Mit einem Gewinn von CHF 538‘000.- wurde das Budget 2016 leicht übertroffen. Das Geld fliesst ins Eigenkapital der Hochschule und dient gemäss PH-Gesetz der Deckung von allfälligen Verlusten aufgrund der ausgesprochen schwierig werdenden finanziellen Rahmenbedingungen der kommenden Jahre.

Ausblick: Meilenstein per Ende 2017 erwartet

Neu startet im Herbst 2017 erstmalig der Masterstudiengang in Geschichtsdidaktik und öffentlicher Geschichtsvermittlung. Im Herbst 2018 soll ein weiterer Masterstudiengang im Bereich der Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft und Nachhaltige Entwicklung folgen. Ein wichtiger Meilenstein werde die per Ende 2017 erwartete institutionelle Akkreditierung der PH Luzern sein. Von strategischer Bedeutung sei zudem der vom Kanton Luzern mittelfristig geplante Zusammenzug der verschiedenen Standorte der PH Luzern auf dem Campus in Horw, so die Hochschule.

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