Das Wirtepaar verlässt das Ägerital

Im «Morgarten» werden neue Pächter gesucht

Das Wirtepaar des Restaurants Morgarten, Fred und Gaby McCalla-Schürpf. (Bild: zvg)

Weil dem Wirtepaar im schwyzerischen Ibach ein anderes Restaurant gehört, verlassen sie das Hotel Restaurant Morgarten im Ägerital Ende dieses Jahres. Gaby McCalla-Schürpf blickt auf eine anspruchsvolle Zeit zurück. Unklar ist, was mit dem Personal passiert.

Für das Hotel Restaurant Morgarten im Ägerital werden ab Januar 2020 neue Pächter gesucht. Der Besitzer will sich gegenüber zentralplus nicht zur Suche äussern. Er erwähnt lediglich, dass für einen Betrieb dieser Grösse Gastro-Erfahrung nötig ist.

Die jetzigen Pächter Fred und Gaby McCalla-Schürpf haben das Restaurant zehn Jahre lang geführt. «Es war eine sehr erfolgreiche Zeit», so Gaby McCalla-Schürpf. Vor knapp zwei Jahren haben die beiden mit dem «Erlen» in Ibach ein zweites Restaurant eröffnet. «Wir sind seither doppelspurig gefahren und das war sehr herausfordernd», sagt die Wirtin.

Das «Erlen» gehört den McCallas

Das «Erlen» ist im Gegensatz zum Hotel Morgarten nicht gepachtet, sondern gehört dem Wirtepaar. Als sich die beiden dann entschieden, eines der Lokale aufzugeben, war deshalb auch klar welches, erzählt McCalla-Schürpf. Eine schwere Entscheidung sei es aber trotzdem gewesen. «Wir gehen mit einem traurigen und einem lachenden Auge», so die Wirtin.

700-Jahr-Jubiläum als Highlight

Das Schönste an der Zeit im «Morgarten» seien die Begegnungen mit all den netten Leuten gewesen. «Wir hatten Velofahrer, Wanderer und Arbeiter bei uns.» Touristen, aber auch einheimische Gäste seien extrem nett gewesen. «Die Feier um das 700-Jahr-Jubiläum der Schlacht am Morgarten war natürlich auch ein Highlight», erinnert sich McCalla-Schürpf.

Der Gasthof Morgarten im Ägerital läuft gut. (Bild: Facebook)

An einem solchen Event, bei dem etliche Tausend Besucher im Ägerital waren, sei es sicherlich nicht schwierig gewesen, das Hotel und Restaurant zu füllen. In der Nebensaison und je nach Wetter sei das aber manchmal etwas anders gewesen.

Mit Sushi die Nebensaison aufgepeppt

Das Paar hat sich aber jeweils etwas für die Nebensaison überlegt. «Mit Spezialevents wie unserem Sushi-Buffet à discrétion konnten wir solche Nachteile jeweils etwas auffangen», so die Wirtin. Auch Fondue Chinoise à discrétion wurde angeboten und ein Zwei-für-eins-Spezial, wo man nur eins von zwei Gerichten bezahlte.

Für potenzielle Nachfolger empfehle es sich ebenfalls zu zweit zu sein meint McCalla-Schürpf. «Bei schönem Wetter kann im ‹Morgarten› ganz schön viel los sein.» Und es sei eben nicht nur ein Restaurant, sondern auch ein Hotel mit Zimmern. Auch dies brauche eine Menge Koordination. Gerade wenn viel los sei, sei es wichtig, dass man den Überblick habe und keine Doppelbuchungen vornehme.

«Wir geniessen jetzt noch die letzte Zeit im ‹Morgarten›.»

Gaby McCalla-Schürpf, Wirtin

Im Allgemeinen sei der Betrieb ziemlich gross. Mit vier Räumlichkeiten neben der Terrasse und den beiden Kegelbahnen bietet das Lokal Platz für 260 Personen. Um das alles zu bewirtschaften, ist eine Menge Personal nötig. Ob dieses im «Morgarten» bleibe oder doch eher mit nach Ibach komme, sei noch nicht klar.

Sowieso seien alle noch voll im Geschäft. «Es geht im Moment noch genauso weiter wie vor Bekanntgabe des Entscheides, Ende 2019 aufzuhören», so McCalla-Schürpf. «Wir geniessen jetzt auch noch die letzte Zeit im ‹Morgarten›.» 

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