Im Kanton Luzern blitzte es fast 4000-mal

Am Mittwochabend zog ein heftiges Gewitter über die Schweiz. Mancherorts gab es Hagel, geblitzt hat es aber nirgends so oft wie im Kanton Luzern.

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Redaktion zentralplus

Nach einem heissen Tag kühlte es am Mittwochabend merklich ab. Dafür sorgte ein heftiges Gewitter, das von Westen her über die Schweiz und mitten durch die Zentralschweiz zog. Mancherorts gab es auch Sturmböen und Hagel, in anderen Gemeinden wiederum konnte man in der Abenddämmerung Regenbogen beobachten.

Die Stärke des Gewitters machte sich in vielen Kantonen bemerkbar. In Sachen Blitze bekam der Kanton Luzern aber klar am meisten ab. Laut einer Auswertung von Meteonews wurden insgesamt 3987 Blitze registriert – fast doppelt so viele wie in Graubünden, das mit 2092 Blitzen auf Platz zwei steht.

Im Kanton Zug waren es deutlich weniger Blitze. Mit 336 Entladungen liegt Zug im Mittelfeld. Auf den hintersten Rängen liegt der Kanton Baselland mit einem einzigen Blitz.

Dass es sich nicht um ein harmloses Gewitter handelte, zeigt auch die Bilanz der Luzerner Polizei: Zwischen 21.16 Uhr und 23.47 Uhr gingen 40 Notrufe ein. Die meisten davon stammten aus Ruswil. Meistens ging es um überflutete Keller, Garagen und Strassenabschnitte. Verletzte Personen wurden jedoch keine gemeldet. Die Buholzstrasse zwischen Wolhusen und Ruswil ist noch immer gesperrt.

In Sachen Niederschlag geht der Pokal hingegen in den Kanton Bern. Zwar bekamen auch die Kantone Luzern und Zug ordentlich Regen ab, richtig viel war es aber nur im Entlebuch – dort fielen 28 Liter pro Quadratmeter.

Auch am Donnerstag rechnen die Meteorologen noch mit Niederschlag. Es sind aber auch sonnige Abschnitte möglich. Sommerlich wird es allerdings erst wieder am Wochenende.