Parlament sagt Ja zur Testplanung

Krienser Zentrum soll attraktiver werden – Ideen sind gefragt

Rund um die Luzernerstrasse zwischen Bellpark und Schappe soll mehr Leben entstehen. (Bild: Stadt Kriens)

Kriens will die Luzernerstrasse zwischen Hofmatt und Schappe beruhigen und aufwerten: Wie konkret, das soll nun eine Testplanung zeigen. Das Krienser Stadtparlament hat dafür einen Kredit von 300'000 Franken bewilligt.

Die Luzerner-/Obernauerstrasse in Kriens ist einer der am stärksten befahrenen Kantonsstrassenabschnitte überhaupt. Er schluckt nicht nur die Krienser Autos, sondern auch den Durchgangsverkehr zwischen Luzern und Malters. Die Stadt Kriens ist überzeugt, dass sich diese Situation noch akzentuieren wird, sobald die Strasse übers Renggloch einmal ausgebaut ist.

Deshalb will man das Problem nun angehen. Ziel ist es, das zentrale Stück der Krienser Lebensader zwischen Hofmatt und Schappe so zu gestalten und aufzuwerten, dass es nicht mehr nur ein Strassenabschnitt, sondern ein Stück Lebensraum wird, wie die Stadt in einer Mitteilung schreibt.

Der Krienser Einwohnerrat hat am Donnerstag einen Planungskredit von 300'000 Franken freigegeben für eine entsprechende Testplanung. Die Stadt Kriens und der Kanton Luzern, der sich mit dem gleichen Beitrag beteiligt, wollen die Erwartungen und Potenziale ausloten und ein Gesamtkonzept entwickeln. Stadtplanung, Architektur, Verkehrsplanung und Freiraumgestaltung sind gemäss der Stadt wichtige Themen, die in dieser Planung abgedeckt sein sollen.

Mehrere Teams bringen Ideen ein

Für die Testplanung werden mehrere interdisziplinäre Teams auf den Weg geschickt, für das Krienser Ortszentrum Ideen zu entwickeln. Grundlage bildet die Vision einer Flaniermeile zwischen Bellpark und Schappe, die vor 20 Jahren am Anfang der Krienser Zentrumsentwicklung stand. Zur Diskussion steht auch die Frage, wie die trennende Wirkung der Strasse reduziert werden könnte. Das Tempolimit soll von heute 50 Stundenkilometern auf 30 reduziert werden.

In der Debatte im Einwohnerrat wurde die Frage aufgeworfen, ob die Testplanung nicht aufzuschieben sei, bis die Rengglochstrasse ausgebaut ist. Denn erst dann seien die wirklichen Verkehrsströme ersichtlich. Ein entsprechender Antrag der FDP wurde jedoch abgelehnt.

In trockenen Tüchern ist die Sache indes noch nicht ganz. Die SVP brachte im Rahmen der Debatte das Referendum ins Spiel, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

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