Zuger Regierungsrat Beat Villiger nach Vorwürfen

«Ich sah meine Arbeit als Regierungsrat dadurch nicht beeinträchtigt»

Zugs Sicherheitsdirektor Beat Villiger demonstriert am Aktenschrank in seinem Büro, wie stark die Zuger Polizei an interkantonalen und bundesweiten Projekten mitarbeitet.

(Bild: woz)

Der Zuger Regierungrat Beat Villiger (CVP) muss sich aktuell in der Öffentlichkeit nach harten Vorwürfen verteidigen. Es sei «belastend», wie Villiger nun meinte. Seine Arbeit als Regierungsrat sah er dadurch jedoch nicht als beeinträchtigt.

Der Zuger Regierungsrat Beat Villiger steht im medialen Kreuzfeuer. Ihm wurde einerseits vorgeworfen, sein Auto einer Person überlassen zu haben, die keinen Führerausweis besass (zentralplus berichtete). Auch tauchte der Vorwurf der Urkundenfälschung auf, wie die Einsicht in eine Einstellungsverfügung vom Januar dieses Jahres zeigte (zentralplus berichtete). Die Luzerner Staatsanwaltschaft hat zwar das Verfahren eingestellt, jedoch bleiben viele offene Fragen.

«Eine private Angelegenheit»

In einem Interview gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte Beat Villiger nun, dass es belastend sei, so im «öffentlichen Schaufenster zu stehen und sich zu privaten Angelegenheiten äussern zu müssen». Er habe es nicht als nötig empfunden, Kollegen im Regierungsrat und die Medien über die Vorfälle zu informieren, da es eine private Angelegenheit betreffe. Dass es eine private Angelegenheit war, betonte er im schriftlich geführten Interview gegenüber der «LZ» immer wieder. Seine Familie wisse jedoch «über die Sache» Bescheid.

Seine Zukunft als Regierungsrat sehe Villiger jedoch nicht als geknickt an. «Ich sah meine Arbeit als Regierungsrat dadurch nicht beeinträchtigt», fuhr Villiger fort.

Nicht damit gerechnet, dass Medien davon erfahren

Villiger habe nicht damit gerechnet, dass alles an die Medien gelange. Mit der superprovisorischen Verfügung habe er vermeiden wollen, dass falsche Anschuldigungen über ihn ihn der Öffentlichkeit kursieren würden (zentralplus berichtete). Weil die Medien jedoch davon erfuhren und ihn kontaktieren, habe er darlegen wollen, «dass ich nichts zu verbergen hätte und auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn man die Angelegenheit nochmals prüfen würde», so Villiger. Deshalb habe er angeboten, bei der  Staatsanwaltschaft nachzufragen, ob das ginge.

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