Herumrennen ist nicht das Ding von FCL-Torgarant Marco Schneuwly. FCL-Konditionstrainer und «Schleifer» Christian Schmidt sagt nun, dass Schneuwly international ganz gross hätte rauskommen können. Der Angesprochene kann derweil eine neue Auszeichnung entgegennehmen.
Der FC Luzern weilt zurzeit im Trainingslager im spanischen Estepona. Im aktuellen Newsletter meldet sich Konditionstrainer Christian Schmidt zu Wort. Er sagt über sich selbst: «Ich weiss, dass ich nicht der beliebteste Angestellte bin. Die Spieler würden mich manchmal am liebsten auf den Mond schiessen.» Schmidt ist als «Schleifer» bekannt. «Die härteste Phase haben wir zwar hinter uns, ab dem 2. Januar haben die Spieler Übungen mit sehr hoher Intensität gemacht, die ihnen nicht immer Freude bereiteten», schreibt er.
Der 45-jährige Franzose in Diensten des FCL wird im Newsletter näher vorgestellt. «Der Dicke» werde er von den Spieler genannt. Remo Arnold etwa schreibt: «Wir müssen unter ihm viel leiden. Aber er bringt immer Spass mit rein, das macht das harte Training angenehmer. Und das Wichtigste: Im Endeffekt sind wir sehr fit.» Und Nicolas Haas ergänzt: «Ein Spassvogel, sozial grün und sehr sensibel.»
Schneuwly ein Weltstar?
Weiter nimmt Schmidt zu einzelnen Stichwörtern Stellung: Der lustigste FCL-Spieler sei Claudio Lustenberger – eine Aussage, die alle erstaunt, die Lustenberger schon mal an einer Medienkonferenz erlebt haben … Und Schmidts Lieblingsspieler allgemein sei Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund. Spannend die Antwort auf die Frage nach dem besten Spieler der Super League: Schmidt spricht sich für den FCL-Knipser Marco Schneuwly aus. Er schiebt nach: «Schade, dass ich ihn nicht zehn Jahre früher kennengelernt habe. Ich hätte ihn ‹kaputtgemacht› im Training – aber er wäre international ganz gross rausgekommen.»
Es ist bekannt, dass Marco Schneuwlys Laufbereitschaft auf dem Spielfeld manchmal zu wünschen übrig lässt. Trainer Markus Babbel sprach sogar einmal davon, dass er ihm am liebsten eine Kälteschutzjacke aufs Feld bringen würde (zentralplus berichtete). Doch ganz ähnlich wie beim deutschen Topstürmer Mario Gomez gäbe die Torquote Schneuwly am Ende des Tages natürlich recht, ergänzte Babbel.
Schneuwly trainiert vielleicht nicht am härtesten, trotzdem hat er Erfolg, wie diese Auszeichnung bestätigt:
Schmidt gefällt Ruhe im Club
FCL-Verteidiger Ferid Matri steht Gerüchten zufolge kurz vor einem Wechsel zum tunesischen Club Esparénce de Tunis. Matri spielt in der ersten Mannschaft keine Rolle, trainiert mit der U21, darf aber keine Spiele mehr bestreiten. Auch wenn die Bestätigung seitens des FCL noch aussteht, wäre man sicher erleichtert, eine Altlast aus der Zeit von Alex Frei von der Lohnliste streichen zu können.
Schmidt gefällt besonders die Ruhe, die nun im Club herrscht. Cheftrainer Markus Babbel ist nun schon seit zwei Jahren im Amt. «Das bringt Stabilität, die für ein erfolgreiches Schaffen nötig ist», erklärt Schmidt. So werde der FC Luzern Schritt für Schritt immer professioneller. «In einem solchen Umfeld, mit motivierten Spielern und einem Top-Staff zu arbeiten, macht mir jeden Tag riesig Spass.»
Das Testspiel diesen Dienstag gegen Eintracht Braunschweig verlor der FCL:
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