Bei einer Kontrolle im Januar macht die Luzerner Polizei einen explosiven Fund. Nun stellt sich heraus: Der Sprengstoff war weder richtig gesichert, noch hatte der Verkäufer die notwendigen Bewilligungen.
Die Fahrzeugkombination fiel der Luzerner Polizei am 20. Januar bei einer Kontrolle auf der Autobahn A2 in Knutwil auf. Dabei wurde festgestellt, dass im Personenwagen und auf dem Sachentransportanhänger mehrere Dutzend Kisten mit Sprengstoff transportiert wurden.
Insgesamt wurden 700 Kilogramm Sprengstoff, 120 kg Sprengstoffabfall sowie Zündeinrichtungen festgestellt. Dieser Gefahrenguttransport sei nicht gekennzeichnet gewesen und die obligatorischen Ausrüstungsgegenstände und Dokumente fehlten teilweise gänzlich, wie die Luzerner Polizei mitteilt. Der Personenwagen ist zudem nicht für Sprengstofftransporte zugelassen und die notwendige, erhöhte Zusatzversicherung fehlte.
Zusätzlich stellte sich heraus, dass der Verkäufer den Sprengstoff ohne den sprengstoffrechtlichen Erwerbsschein dem Fahrzeugführer herausgegeben hatte.
Das aufwändige Ermittlungsverfahren konnte in der Zwischenzeit abgeschlossen werden. Vier Schweizer im Alter von 42 bis 61 Jahren werden wegen diversen Gesetzesverstössen zur Anzeige gebracht.
Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Sursee.
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Hans Peter Roth, 04.11.2020, 14:16 Uhr Fragen über Fragen: Wozu braucht ein Privater 120 kg Sprengstoff? Wie ist es möglich, diese Ware ohne Spezialbewilligung zu erwerben?
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