Konflikte rund um Luzerner Hundewiese

Hunde ohne Leine: Polizei zeigt auf der Allmend Präsenz

Die Hinweisetafel bei der Hundewiese am Churchill-Quai. Auch auf der Allmend gibt es immer wieder böses Blut.

Auf der Luzerner Allmend sollen Hundehalter ihre Lieblinge auch ausserhalb der Freilaufzone frei herumlaufen lassen. Weil dies zu Reklamationen geführt hat, zeigt die Polizei nun vermehrt Präsenz.

Die Frage, wo sich die Vierbeiner frei bewegen dürfen, sorgt in der Stadt Luzern seit einiger Zeit für emotionale Diskussionen. So ist beispielsweise die Hundewiese am Churchill-Quai seit Jahren ein Dauerthema. Hundehalter und Hundegegner geben sich seither regelmässig in der Öffentlichkeit saures.

Eine Hundefreilaufzone gibt es auch auf der Allmend. Und auch hier scheint das Nebeneinander nicht immer ganz friedlich zu sein. Wie die «Luzerner Zeitung» berichtet, gab es in der jüngsten Vergangenheit nämlich wiederholt Reklamationen, weil Hundehalter die auf der Allmend fast überall geltende Leinenpflicht nicht eingehalten haben sollen. Die Luzerner Polizei bestätigt dies. Grosse Teile des Naherholungsgebietes befinden sich in einer Naturschutzzone.

Kontrollen und Bussen

Die Polizei kontrolliert deshalb mittlerweile regelmässig auf dem Areal, ob die Hunde auch tatsächlich an der Leine geführt werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Busse von 100 Franken rechnen. Kontrollen gibt es gemäss auch am Tribschenhorn und am Churchill-Quai.

Erschrocken ist vergangenen Dienstag auch eine Frau, die mit ihrem Hund zur Freilaufzone auf der Allmend spazierte, als sie plötzlich eine Polizistin und einen Polizisten sah. Haben die Ordnungshüter also Bussen ausgestellt? «Die Luzerner Polizei veröffentlicht keine Statistiken zu einzelnen Ordnungsbussentatbeständen», lässt sich Sprecher Urs Wigger in der «LZ» zitieren. Bei der Kontrolle auf der Allmend sei es auch darum gegangen, auf die geltenden gesetzlichen Bestimmungen aufmerksam zu machen und den Dialog mit den Hundehaltern zu suchen.

Hündeler wollen mehr Gewässer

Laut Stefan Herfort, stellvertretender Leiter Umweltschutz bei der Stadt Luzern, seien die punktuellen Kontrollen Teil des Allmend-Projekts. «Die Polizei hat uns beim Aufbau des Projekts und auch bei der Ausbildung der Rangerinnen und Ranger unterstützt.»

Diese sind seit gut sechs Wochen im Einsatz und sollen für ein friedliches Miteinander von Hunden, Menschen und Wildtieren sorgen. Sie sollen mit den Leuten aber auch über Interessantes und Sehenswertes im Naturschutzgebiet sprechen und sie darauf aufmerksam machen. Auch nehmen sie Wünsche und Anregungen auf. Einer davon sei zum Beispiel ein Brunnen oder ein Teich auf der Hundewiese, so Herfort.

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