Hünenberg: Wie die Chamerstrasse zum lebendigen Zentrum werden soll
Am Samstag ist es so weit: Eine Hünenberger Arbeitsgruppe stellt seine zwei Gestaltungsvarianten für die Chamerstrasse vor. Zwischen Dorfplatz und Post soll ein neues Zentrum für Hünenberg Dorf entstehen. Nun ist die Bevölkerung gefragt, sich zu den Ideen zu äussern und zu sagen, was sie von den Plänen hält.
Für die Arbeitsgruppe Chamerstrasse unter der Leitung der Hünenberger Gemeinderätin Renate Huwyler gilt es am Samstag ernst. Dann stellt die Gruppe der Hünenberger Bevölkerung sowie dem Gemeinderat die zwei Gestaltungsvarianten für die Chamerstrasse vor. Denn zwischen Dorfplatz und Post soll ein neues Zentrum entstehen. Unterstützt wurde die Arbeitsgruppe durch ein externes Planerteam.
Die Aufwertung der Chamerstrasse steht schon seit einigen Jahren auf der Hünenberger Agenda. Im Rahmen des gemeindlichen Entwicklungsprozesses «Zukunftskonferenz» im Frühjahr 2012 wurde erstmals die Dorfkernentwicklung in den Zusammenhang mit der Gestaltung des öffentlichen Raumes gestellt. Mitunter war damals angedacht, die Chamerstrasse aufzuwerten.
Anlässe und Umzüge sollen bleiben
Nach dem positiven Ergebnis bei der Abstimmung zur Zentrumsüberbauung wurde die Gesprächsrunde mit dem Gemeinderat vom vergangenen Oktober der Aufwertung der Chamerstrasse gewidmet. In diesem Rahmen hätten die Bedürfnisse an die Chamerstrasse frei formuliert werden können, ohne bereits planerische Schritte vorwegnehmen zu müssen, so Dominik Barmet, Fachperson Tiefbau und Umwelt bei der Gemeinde Hünenberg.
«Die Arbeitsgruppe hat die Grundlage für die ersten Planungen erarbeitet.»
Dominik Barmet, Fachperson Tiefbau und Umwelt der Gemeinde Hünenberg
Der Wunsch: eine lebendige Gestaltung mit Grünräumen und Bäumen für die Chamerstrasse. Spezielle Augenmerke richteten sich dabei auf die angrenzenden Geschäfte, die Schulwegsicherheit sowie die Gewährleistung der weiteren Durchführung von Anlässen und Umzügen auf der Chamerstrasse.
Projekt steht noch ganz am Anfang
Es sind dies hehre Ziele für ein Projekt, das noch ganz am Anfang steht, wie Dominik Barmet betont: «Die Arbeitsgruppe hat die Grundlage für die ersten Planungen erarbeitet.» Die Zentrumsüberbauung sei aufgrund von Einsprachen sowieso noch sistiert. «Wir haben für Planung und Umsetzung genügend Zeit», so Barmet.
«Zwischen Gemeindehaus und Maihölzli soll man sich frei und möglichst zu Fuss bewegen können.»
Dominik Barmet
Um zum nächsten Level zu gelangen, sind nun also die Bevölkerung und der Gemeinderat gefragt. Man sei absolut offen für Inputs aus der Bevölkerung, lässt Barmet verlauten. Tatsächlich darf man gespannt sein, wie die Projektpläne ankommen. Denn von einer Aufwertung der Chamerstrasse wären zahlreiche Bereiche betroffen.
Beispielsweise soll die Verbindung zwischen dem Gemeindehaus und der neuen Zentrumsüberbauung Maihölzli gestärkt werden. Barmet dazu: «Zwischen Gemeindehaus und Maihölzli soll man sich zu Fuss möglichst frei bewegen können.»
Bushaltestelle soll verschoben werden
Auch die Lage der Bushaltestellen, Parkplätze für Zweiräder und Autos sowie auch Bäume oder Rabatten sollen unter Berücksichtigung der bestehenden wie auch der geplanten Arkaden der Zentrumsüberbauung in eine künftige Lösung eingearbeitet werden.
Konkret ist unter anderem die Bushaltestelle Hünenberg Dorf betroffen. Dort, wo die Buslinie 51 von Rotkreuz her kommt und momentan noch ein Provisorium ist. Diese Haltestelle soll nach Möglichkeit verschoben werden.
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