Hunde in Zuger Badis

Hündeler kontern Kritik: «Wir haben kaum Alternativen»

In unbeaufsichtigten Badis sind Hunde seit einem Jahr erlaubt – aber nur angeleint. (Bild: mam)

Seit einem Jahr dürfen Hunde auch in unbeaufsichtigte Zuger Badis. Während sich die einen für ein erneutes Verbot einsetzen, verlangen Hundebesitzer mehr Raum.

Der Oberwiler Xaver Hürlimann kämpft seit der Aufhebung des Hundeverbots in unbeaufsichtigten Zuger Badis für dessen Wiedereinführung. Weil er sich um Sicherheit, Hygiene und Sauberkeit sorgte, reichte er kürzlich eine Einzelinitiative ein (zentralplus berichtete).

Doch nun bekommt Hürlimann Gegenwind. «Wir haben ja kaum Alternativen», sagt Hundebesitzerin Beatrice Henggeler zur «Zuger Zeitung». Sie würde gerne auf weniger belebte Uferabschnitte ausweichen. Doch zwischen Brüggli und Chollerbuchten, wo Hunde freilaufen dürfen, habe es zu wenig Platz und ein Grillverbot. Ausserdem würden auch Pferde den Uferabschnitt nutzen. Und die Hundefreilaufwiese beim Schiessstand reiche nicht aus.

Leinenpflicht in Badis als «adäquates Mittel» gegen Konflikte

Auch Toleranz wünsche sie sich mehr, sagt Henggeler. «Es braucht am Zugersee mehr Badestellen für Hunde. Das ist wichtig zur Sozialisierung der Tiere.»

Beat Eichenberger von der Hundeschule Wolfsrudel in Hüneberg versteht beide Seiten. «Die Leinenpflicht in Badeanstalten ist ein adäquates Mittel, um Konflikte zu vermeiden. Orte zu schaffen, wo Hunde direkt am Wasser frei herumtollen und schwimmen dürfen, ist aber für viele ein Highlight und dem sollte ebenfalls Rechnung getragen werden», sagt er zur Zeitung.

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