Die anhaltenden Niederschläge verschärfen die Hochwasser-Situation in der Stadt Luzern. Die Feuerwehr musste am Dienstag bereits mehrmals ausrücken. Eine Entspannung der Lage ist vorerst nicht zu erwarten.
Es hatte sich angekündigt. Bereits am Montag Nachmittag traf die Feuerwehr der Stadt Luzern vorsorgliche Massnahmen wegen der ansteigenden Hochwassergefahr. So wurden rund um das Reusswehr Sandsäcke gestapelt, um den Fluss in die Schranken zu weisen (zentralplus berichtete).
Doch das Hochwasser in der Stadt Luzern konnte damit nur begrenzt aufgehalten werden. Mit den anhaltenden Starkniederschlägen traten die ohnehin schon sehr hohen Pegel des Vierwaldstättersee und der Reuss am Dienstag stellenweise über die Ufer.
So konnten am Dienstag erste Überschwemmungen am Seeufer beim Verkehrshaus und am Reussufer bei der Reussbühlstrasse zwischen Luzern und Emmen beobachtet werden. Auf Anfrage von zentralplus bestätigt der Feuerwehrkommandat der Stadt Luzern, Theo Honermann, dass die Feuerwehr bis Dienstagmittag bereits über zehn Mal ausrücken musste. Dabei handelte es sich stets um das Abpumpen von vollgelaufenen Kellern.
Eine Entspannung der Lage ist gemäss Honermann nicht zu erwarten. Nach wie vor fliesst mehr Wasser in den Vierwaldstättersee, als durch die Reuss abfliesst. Entsprechend ist erst gegen Ende der Woche mit einer Entspannung der Situation zu rechnen. Als nächste Massnahme bringt die Luzerner Feuerwehr nun auch Sandsäcke entlang der Bahnhofsstrasse an. Diese sollen die Reuss trotz der hohen Pegelstände einigermassen in die Schranken weisen.
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Hegard, 13.07.2021, 14:42 Uhr Ich verstehe nicht, dass man an tangierten tieferen Stellen nicht vorher Sperrwasser-Schläuche legt und nicht abwartet bis alles überschwemmt ist. Nachher jammern die Versicherungen wegen den Schäden und die Feuerwehr wegen ihrem Aufwand.
Diese Wassersperrschläuche kann man bequem aufpumpen und brauchen wenig Platz im Lager und sie sind vor allem leichter und schneller als tonnenweise Sandsäcke. Die Versicherungen können etwas beisteuern, sie gewinnen Ja auch an Schadenkosten.👍0Gefällt mir👏0Applaus🤔0Nachdenklich👎0Daumen runterStefan, 13.07.2021, 16:52 Uhr Dort wo es Sinn macht, wurden Schutzvorrichtungen erstellt. Eine künstliche Ufererhöhung reicht aber nicht, das Wasser findet andere Wege hinter die Sperren. Solche «Schläuche» werden auch nicht einfach aufgepumpt, die werden pro Meter mit 3,5 Tonnen Wasser gefüllt. Nicht überall hat man genug Platz und den nötigen Untergrund für solche Vorrichtungen.
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