Foodverkäufer vom «Allmend rockt» wagen ihr Glück

Hinterländer Steaks statt Thaifood im früheren «Chill’s»

So sieht das die «Wolf – Burger- und Steakbar» von innen aus.

(Bild: zvg)

Seit Anfang Jahr sind die Türen des thailändischen Restaurants «Chill’s» am Helvetiaplatz verschlossen. Die neuen Betreiber haben letztes Jahr Schnitzelbrote am «Allmend rockt» verkauft – jetzt wollen sie ins Restaurant-Gewerbe einsteigen und eröffnen eine Burger- und Steakbar mit Fleisch aus dem Luzerner Hinterland.

Ein Flugblatt «der Neuen» am Eingang zum «Chill’s» stellte Liebhaber der asiatischen Küche bereits Anfang Jahr vor vollendete Tatsachen: Das beliebte Restaurant am Helvetiaplatz war von einem Tag auf den anderen geschlossen. Aber nicht für lange: Die im letzten November gegründete B&S Club AG hat die Räumlichkeiten übernommen und wird am kommenden Freitag, 10. März, die «Wolf – Burger- und Steakbar» eröffnen.

Die neuen Pächter betreiben mit der Firma Rock Services AG unter den Marken «Rockfood» und «Starfood» schweizweit Essensstände an Festivals. Unter anderem waren sie am «Allmend Rockt» und an Grossanlässen wie dem Blueballs oder der Fasnacht präsent.

Chill’s schliesst nach 15 Jahren

Auf der Webseite des «Chill’s» schreiben die bisherigen Betreiber, dass man aufgrund «gesundheitlicher Gründe» nach 15 Jahren gezwungen sei, den Betrieb aufzugeben. Jetzt übernimmt die «Wolf»-Bar. Sie «setzt dabei auf die handwerkliche Zubereitung und auf regionale Produkte», wie die neuen Betreiber in einer Medienmitteilung verlauten lassen. Das Fleisch für die Menüs soll von Weiderindern aus dem Luzerner Hinterland stammen.

Das thailändische Restaurant «Chill's» ist seit Anfang Jahr geschlossen.

Das thailändische Restaurant «Chill’s» ist seit Anfang Jahr geschlossen.

(Bild: zVg)

Sergio Maurizi, Robert Zupan, Igor Radulovic und Sandi Zupan bilden den Verwaltungsrat der B&S Club AG. Nebst Festivalfood wolle man sich nun auch an Burgern und Steaks versuchen: «Wir wollen etwas Neues ausprobieren», so Sergio Maurizi auf Anfrage.

«Luzern ist eine Gastrostadt, da ist der Markt schon lange gesättigt.»

Sergio Maurizi, Verwaltungsrat der B&S Club AG

Wegen Problemen mit der Lüftung verzögere sich der Umbau erheblich, hiess es noch im Februar. Maurizi: «Nun soll es mindestens bis Ende März dauern, bevor es mit der Eröffnung klappt.» Jetzt geht es also schon früher los.

Wie gut sind die Gastro-Neulinge aufgestellt?

Auch wenn es das erste Restaurant der neuen Pächter ist, so fehle es nicht am Know-how, sagt Sergio Maurizi: «Unser Partner Igor Radulovic hat grosse Erfahrung in der klassischen Gastronomie.» Ausserdem habe man mehrere Pop-up-Restaurants betrieben, der Helvetiaplatz sei jetzt nur der erste fixe Standort.

Aber ist der Standort der richtige? Nur gerade rund 100 Meter entfernt ist mit «Jeff’s Burger» und dazugehörigem «Ampersand» ein Gastrobetreiber mit ähnlichem Konzept: selbst gemachte Burger und Steaks aus hochwertigerem Fleisch als bei Fastfood-Ketten. Gibt es da überhaupt Nachfrage nach einer Burger- und Steakbar? Maurizi: «Luzern ist eine Gastrostadt, da ist der Markt schon lange gesättigt. Wir können uns aber mit unseren Produkten und deren Qualität von anderen Betrieben abgrenzen.» Man backe das Burgerbrot selber und lege Wert auf das Handwerk. Ausserdem helfe, dass das Lokal am Helvetiaplatz stehe: «Der Platz ist sehr belebt und für ein Restaurant sehr vielversprechend.»

Wie viel ein Burger kostet, wollte Maurizi nicht verraten: «Unser Angebot wird im mittleren Preissegment liegen», so die Antwort.

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