Grüne fordern umgehende Hilfe

Afghanistan-Krise: Luzern soll Flüchtlinge aufnehmen

Ein Postulat fordert vom Stadtrat dringliches Handeln in der Afghanistan-Krise.

Mit einem dringlichen Postulat fordert die Fraktion der Jungen Grünen und der Grünen den Stadtrat dazu auf, sich in der derzeitigen Afghanistan-Krise humanitär zu engagieren. So soll Luzern beispielsweise so viele Flüchtlinge aus Afghanistan aufnehmen wie möglich.

Im Namen der Fraktion der Jungen Grünen und der Grünen fordert die Politikerin Irina Studhalter den Luzerner Stadtrat dazu auf, sich aufgrund der derzeitigen Geschehnisse in Afghanistan, humanitär zu engagieren. Dabei betonen die Unterzeichnenden, dass ihnen bewusst sei, dass die Stadt Luzern aufgrund der Rechtslage geflüchtete Menschen nicht direkt aufnehmen kann. Das Postulat fordert vom Stadtrat aber folgende sechs Punkte:

  • Der Stadtrat soll sich nachdrücklich beim Bund dafür einsetzen, dass die Schweiz vulnerablen Personen aus Afghanistan ihre Unterstützung anbietet und im Rahmen von internationalen Kontingenten so viele Geflüchtete wie möglich aus Afghanistan aufnimmt.
  • Der Stadtrat soll dem Bund und dem Kanton signalisieren, dass die Stadt Luzern bereit ist, so viele Geflüchtete aufzunehmen, wie finanziell und logistisch möglich ist.
  • Die Stadt soll hier wohnhaften Menschen, die selbst von der Krise betroffen sind, ihre Unterstützung anbieten.
  • Die Stadt soll sich dafür aussprechen, dass geflüchteten Personen aus Afghanistan, die Angehörige in der Schweiz haben, die Einreise erleichtert wird.
  • Der Stadtrat soll sich beim Bund dafür aussprechen, dass negative Asylentscheide von afghanischen Staatsangehörigen, welche sich aktuell in der Schweiz befinden, neu beurteilt werden.
  • Die Stadt soll Gelder aus den städtischen Solidaritätsbeiträgen zur Bekämpfung der humanitären Krise in Afghanistan einsetzen.

Studhalter hat das dringliche Postulat am Dienstag im Luzerner Grossstradtrat eingereicht.

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4 Kommentare
  • Profilfoto von Andreas Bründler, Kriens-Bleiche
    Andreas Bründler, Kriens-Bleiche, 18.08.2021, 11:29 Uhr

    Man soll Frauen aufnehmen, aber nicht Männer. Die Männer sind in Afghanistan sicher. Männer sind hier auch nur sehr schwer integrierbar.

    Wir müssen jetzt zuerst an unsere Senioren denken. An die Leute in unseren Quartieren, die nur mit wenig durchkommen. Da sollte die Priorität der Grünen und SP liegen. Bei unseren eigenen Leuten, die es nötig haben.

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  • Profilfoto von mvonrotz
    mvonrotz, 18.08.2021, 09:45 Uhr

    Kein Problem – Dann sollen die in Luzern bei den Grünen eingetragenen Mitglieder diese Flüchtlinge bei sich aufnehmen und die Kosten tragen. Ansonsten bin ich der Ansicht dass die Schweiz die Probleme in Afghanistan nicht gemacht hat, sie nicht lösen konnte oder kann und deshalb sich möglichst neutral verhalten soll. Hilfe bei absoluten Notfällen sind immer möglich und diskutierbar. Aber die generelle Haltung der Linken/Grünen dass wenn Jemand Hilfe schreit die Schweiz doch gefälligst helfen soll nervt mich gewaltig!

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  • Profilfoto von B Suter
    B Suter, 18.08.2021, 09:28 Uhr

    Sehr gut. Vielen Dank für das Postulat. Den Menschen muss geholfen werden.

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    • Profilfoto von Rashid Dostum
      Rashid Dostum, 18.08.2021, 10:10 Uhr

      Sehr richtig. Aber vor Ort.

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