Was unseren Luzerner Lesern am besten gefallen hat

Hell Yeah: Diese Storys haben 2016 eingeschlagen

Auswahl an Bildern zu den meistgelesenen Artikeln 2016 auf zentralplus.

(Bild: fotolia.com/Montage zentralplus)

Das Jahr 2016 ist schon bald Geschichte – Zeit, um auf die aufsehenerregendsten zentralplus-Geschichten zurückzublicken. Wir haben die Perlen, und davon gibt es einige, für Sie aufbereitet. Lehnen Sie sich zurück, legen Sie die Beine hoch und amüsieren Sie sich.

Welche Geschichten mögen unsere Leserinnen und Leser eigentlich am liebsten? Wir von der Redaktion wissen das, Technik sei Dank, auf den Klick genau. Wir können quasi live mitverfolgen, wenn ein Artikel klicktechnisch durch die Decke geht – oder wenn einer komplett abschmiert.

Hier haben wir für Sie die meistgelesenen Storys aufbereitet. Viel Spass beim Lesen!

Prägnante Figuren

An spannenden Persönlichkeiten fehlt es in Luzern nicht. Und was das für Leute sind – das wollen unsere Leser genau wissen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen risikofreudigen LP- und Comicladen-Besitzer wie Walter Beer handelt («Risiko ist geil und spornt an»), der seinen Laden ausbaut, um einen umtriebigen Anwalt und Immobilienbesitzer wie Jost Schumacher («Ich gehöre sicher nicht zu den Dummen»), der der Stadt das Leben schwermacht, oder um einen widerborstigen Musiker wie Marcello Palermo («Aufmüpfiger Strassenmusiker sucht Gleichgesinnte»), der sich ständig mit der Polizei anlegt. Wer hier auch nicht fehlen darf: Calida-Erbe und Buddhist Vanja Palmers («Tierschützer kauft Brügglipuff»), der schon mal ein Bordell kauft, wenn er es für angebracht hält.

Walter Beer steht unter anderem auf LPs.

Anspruchsvolle Stadtentwicklung

Sehr beliebt sind bei unseren Lesern auch immer Geschichten über Grossprojekte: Wo entstehen neue Wohnungen oder Arbeitsplätze, wie verändert sich meine Stadt, meine Gemeinde? Unser grosser Überblick über die Milliardenprojekte in Kriens etwa («Kriens, die vermutlich grösste Baustelle der Schweiz») wurde intensivst gelesen. Auch das Hochhausprojekt auf dem Bundesplatz fand überdurchschnittlich viele Leser («Velos, Fussgänger, Autofahrer – so wird der Verkehr beim Bundesplatz gelenkt»).

Noch nicht gebaut und schon integriert: Die zwei stattlichen Bauten (obere Bildhälfte) am Bundesplatz Luzern werden 32 und 35 Meter hoch.

Noch nicht gebaut und schon integriert: Die zwei stattlichen Bauten (obere Bildhälfte) am Bundesplatz Luzern werden 32 und 35 Meter hoch.

(Bild: Nightnurse Images)

Die Gastroszene lebt

Was auf unserer Redaktion bezüglich Klickzahlen immer wieder für Verwunderung sorgt: Beizen-Artikel werden gelesen wie blöd. Ein neues Café hier, ein neuer Pächter da – unsere Leser verschlingen alles über die hiesige Gastroszene. Ein paar Beispiele gefällig? Hier lang: «Samuel Vorös – der Goldjunge der Luzerner Gastroszene», «Atemlos durch die Rütligasse»«Ex-Meridiani will zurück auf die Erfolgsstrasse» (Bild). Noch viel mehr spannende Beizen-Artikel finden Sie in unserem Dossier.

Dieses Trio kümmert sich jetzt um das Ex-Meridiani.

Rein ins Fettnäpfchen

Schadenfreude ist bekanntlich die grösste Freude. Das hat nicht nur Hotel-Monopol-Chefin Brigitte Heller mit ihrem etwas gar holprigen Englisch-Werbeclip erfahren müssen («Ein 4*-Hotel lernt gerade Social Media»). Das hat auch zentralplus gemerkt – die entsprechenden Artikel wurden weit über Luzern hinaus gelesen und geteilt. Zumindest teilweise ist Schadenfreude wohl auch auf die hohen Leserzahlen dieses Artikels zurückzuführen: «Verweigerung und Dementis – was macht Ex-NLZ-Chef Bornhauser als Kunstvermittler im KKLB?»)

Sorgte für unfreiwillige Lacher: das Video übers Hotel Monopol.

Bereichernde Kulturaktivisten

Auf grosse Resonanz stossen stets unsere Berichte über die kreativen Luzerner Street-Art-Künstler von QueenKong («Wir brezeln die Stadt auf»). Auch Diskussionen um die «richtige» Fasnacht werden gierig gelesen, etwa die hier: «Fasnachtstraditionalisten wollen Partymeile bändigen». Wenn einer wie Amadeus Waltenspühl noch zum Grafiker das Jahres gewählt wird, kennen die Leser kein Halten mehr. Obschon seit 12 Jahren tot, interessiert auch das Leben des Stadtoriginals Emil Manser noch immer enorm («Unverkleidet und ungeschminkt – Manser konnte auch anders»).

So viel schöner könnte die Stadt aussehen – wenn man QueenKong nur machen liesse.

Von wegen langweilige Politik

Als Journalist steht man ständig in Kontakt mit Stadt- und Kantonspolitikern. Mit der Zeit kennt man sich und weiss, wer wie funktioniert. Doch es gibt auch immer wieder Überraschungen. So etwa unsere zwei Interviews mit den hochkant gescheiterten Stadtratskandidaten Thomas Schärli («Gebranntes Kind der CVP will Luzerner Theater schliessen») und Rudolf Schweizer («Wäre ich ein Wutbürger, würde ich Ihnen eins an den Grind hauen»). Die teilweise doch sehr unbedarften bis wirren Aussagen dieser beiden Männer hätten gut und gerne eine Giacobbo/Müller-Sendung füllen können. Oder zwei. Oder drei. Entsprechend gross war das Interesse an diesen beiden Artikeln. Siehe Hinweis oben zum Thema Schadenfreude.

Verständlicherweise weniger lustig fiel unser grosses 50-Fragen-Abschiedsinterview mit dem aus Frust Mitte September zurückgetretenen CVP-Stadtpräsidenten Stefan Roth aus («Papi, der Rücktritt war absolut richtig»). Bei der abgetretenen SP-Stadträtin Ursula Stämmer ging das deutlich unbeschwerter («Ja, die Stämmerin – das ist wieder typisch»).

Letztes Foto auf dem Balkon des Stadthauses mit Stefan Roth.

Sex Sells

Das funktioniert nicht nur beim «Blick» – auch unsere kultivierte Leserschaft wird bei solchen Themen von der Neugier überwältigt. Artikel über Jolanda Spiess-Hegglin etwa werden immer, immer top gelesen. Selbst wenn es längst nicht mehr um Sex geht, sondern um ein berechtigtes Projekt wie einen Anti-Shitstorm-Verein. Auch unsere Single-Tinder-Story über Erfahrungen mit der «Bums-App», wie sie in der Szene genannt wird, sorgte für hohe Einschaltquoten («Schweizerisch pünktlich wartete ich nackt hinter der Tür»). Mehr zu diesen Themen gibt’s in unserem Dossier.

Kein Halten kannten unsere Leser auch bei der Geschichte über die Nackt-Künstlerin Milo – die aus Luzern stammt. Wen wundert’s, bei diesen Fotos. Mehr Geschichten übers Sexgewerbe lesen Sie hier in unserem Dossier.

Zeigt sich am liebsten nackt: Milo Moiré.

Ho-Ho-Hopp-Lozärn!

Im Frühling 2015 haben wir feierlich unser Mini-Sport-Ressort aus der Taufe gehoben. Inhaltlich geht’s vor allem um den FC Luzern sowie den EVZ. Vor allem die FCL-Artikel werden seit Beginn enorm gut gelesen, fast alle schaffen es jeweils in unsere Top 5. Dazu gehörten etwa das Interview mit der Fussballikone Andy Egli über das FCL-Frauenteam («Die Zeit des Ehrenamtes ist vorbei») oder unser Gespräch mit dem kroatisch-australischen FCL-Recken Tomi Juric («Nein zu China-Millionen, Ja zur sportlichen Entwicklung»).

Tomi Juric in Action.

Eine mediale Nische fanden wir, indem wir auch über Geschichten abseits des Rasens berichten. Etwa über ein Fanclub-Jubiläum oder einer Reportage aus dem VIP-Bereich der Swissporarena («Jäso, auch dank den Cüplitrinkern ist der FCL so erfolgreich!»). Nicht fehlen darf hier auch das spannende Interview mit Otto’s-Boss und FCL-Hauptsponsor Mark Ineichen («Ich verstehe nichts von Fussball»).

Reportage aus dem Hinterland

Und, persönlicher Lesetipp zum Schluss: Wer den hier noch nicht gelesen hat, MUSS es nachholen: «Alpabfahrt – Platzangst im Entlebuch». Einfach köstlich!

Noch immer nicht genug von zeitlosem Lesestoff? Hier geht’s zum grossen Best-of-Dossier, mit Artikeln etwa über den Hexer vom Entlebuch, Gassenseelsorger Sepp Riedener oder Stattkino-Chef Peter Leimgruber.

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